Märkischer Kreis/Olpe. Der heimische Bundestagsabgeordnete Matthias Heider hat in einem Schreiben die Landräte und Bürgermeister seines Wahlkreises auf die Möglichkeit hingewiesen, noch bis Ende der Woche an dem Forschungsprojekt „Kommunale Bedarfserhebung U3“ teilzunehmen. Das Vorhaben der TU Dortmund und des Deutschen Jugendinstituts (DJI) in München soll die regionalspezifischen Besonderheiten beim Bedarf der U3-Betreuung beleuchten. „Die Studie bietet die Möglichkeit anhand kleinräumiger Planungsbezirke Feinjustierungen vorzunehmen“, schreibt Heider.
Der Aufwand für die Kommunen sei relativ gering. „Dem Projektträger müssen die aktuellen Betreuungsquoten und die Planungsbezirke genannt werden. Nur für die Versendung der Befragungsunterlagen entstehen Portokosten, die selbst getragen werden müssen. Alle Träger sollten prüfen, ob sie sich an der Studie beteiligen wollen, um von den Ergebnissen zu profitieren“, so Heider. Die Studie wird vom Bundesfamilienministerium finanziert und von den kommunalen Spitzenverbänden unterstützt.
Ab dem 01.08.2013 besteht für Kinder zwischen dem ersten und dem dritten Lebensjahr ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Allein der Bund stellt für den Ausbau und den Betrieb bis 2014 5,4 Mrd. Euro bereit, anschließend jährlich 845 Mio. Euro Betriebskostenzuschüsse. Matthias Heider weist in diesem Zusammenhang auch auf eine neue Studie des Deutschen Landkreistages hin, wonach die Landkreise beim Krippenausbau besser als bislang gedacht abschneiden. Heider: „Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung und zeigt, dass wir im ländlichen Raum mit dem Ausbau der Kinderbetreuung und der Einführung des Betreuungsgeldes einen großen Schritt vorankommen, um den Familien im Sauerland echte Wahlfreiheit zu ermöglichen.“