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Migrations-Diskussion in Olpe: Theo Kruse leht doppelte Staatsbürgerschaft ab

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Theo Kruse zu Gast bei Miteinander in Olpe

Miteinander in Olpe, der in der letzten Zeit häufig gelobte Verein, lädt einheimische und zu-gewanderte Mitbürgerinnen und Mitbürger regelmäßig ein, sich über gemeinsam interessierende Themen zu informieren und auszutauschen. Das Ausländeramt, Rentenansprüche im In- und Ausland, internationales Erbrecht oder einfach die Lebenserfahrungen eines Migranten in Deutschland, zu diesen Themen gab es schon interessante und spannende Gespräche und Diskussionen. Einheimische und zugewanderte Menschen lernen dabei die Probleme der jeweils anderen besser kennen und verstehen. So leistet Miteinander in Olpe einen großen Beitrag zur Integration in Olpe.
Jetzt war der heimische Landtagsabgeordnete Theo Kruse Gast des Vereins. 24 Personen, hatten sich im Haus der Begegnung zum Gespräch mit ihm eingefunden. Der Abgeordnete erinnerte zunächst an den Besuch des Vereins im Landtag im letzten Dezember. Damals sei die Zeit zum Informationsaustausch nur kurz bemessen gewesen. Deshalb freue er sich auf das Miteinander-Gespräch. Er verzichtete auf ein langes Eingangsreferat. So blieb viel Zeit zum Austausch. Eine erste Frage zielte auf die möglichen Neuwahlen in NRW. Theo Kruse erläuterte, dass nach Meinung der CDU-Fraktion die Regierung einen Haushalt vorzulegen habe, der vor dem Verfassungsgericht bestehen könne. Wenn sie dies nicht könne, wären eine Auflösung des Landtages und Neuwahlen unumgänglich. Ausführlich ging Theo Kruse auf die Frage ein, was eine CDU-Mehrheit anders machen würde.
Zu einem echten Miteinander-Gespräch entwickelte sich dann die Frage nach einem Wahlrecht für hier lebende Ausländer. Warum darf ein türkischer Mitbürger nicht wählen? Seit 30 Jahren ist er in Olpe zu Hause, pünktliche zahlt er seine Steuern und hat drei hier geborene Kinder. Die Antwort von Theo Kruse: „Er kann die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen, sich damit zu unserem Staat und seiner Verfassung bekennen. Dann hat er sofort alle Rechte und Pflichten, also auch das Wahlrecht.“
Diese Antwort löste eine lebhafte Diskussion aus. Eine doppelte Staatsangehörigkeit, die den Weg zur Einbürgerung erleichtere, lehnte Theo Kruse ab. Nicht alle Gesprächsteilnehmer teilten seine Meinung. Jedoch gab es Zustimmung auch von einigen Migranten.
Zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung zeigte sich Johannes Haarmann, Vorsitzender von Miteinander in Olpe: „Es war ein echtes Miteinander-Gespräch. Je zwölf Teilnehmer mit und ohne Zuwanderungsgeschichte. Die Zuwanderer haben ihr Wurzeln in Bulgarien, Griechenland, auf den Philippinen und in der Türkei. Ein Meinungsaustausch auch quer durch die Gruppen. So können wir uns auf Augenhöhe begegnen und das Miteinander in Olpe fördern. Im Juli gibt es ein Miteinander-Gespräch mit dem FDP-Abgeordneten Johannes Vogel, MdB.“
Informationen zu den „Miteinander-Gesprächen“ und dem Verein „Miteinander in Olpe“ gibt es bei Johannes Haarmann unter Tel. 02761/1830, E-Mail miteinanderinolpe@gmx.de.
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