Olpe. Der Sauerland-Höhenflug wird immer bekannter und steht daher immer häufiger im Fokus der Öffentlichkeit. Damit der Weg den Nutzern ein angenehmes und unbeschwertes Wandererlebnis bieten kann, kontrollieren die Bauhöfe der Anrainerkommunen und seit Anfang des Jahres auch die Ranger des Landesbetriebs Wald und Holz NRW am Sauerland-Höhenflug deshalb regelmäßig die Beschilderung entlang der Route.
Bei einer Überprüfung hat der Baubetriebshof Attendorn jüngst im Bereich Attendorn bei „Vier Kreuze“ Schäden durch Vandalismus festgestellt. An dieser Stelle wurden Schilder an verschiedenen Wegweisern verbogen, abgerissen und zum Teil entwendet. Im Bereich Windhausen wurden Pfosten ausgerissen, eine Schutzhütte hatte offenbar zweckentfremdet für eine Party hergehalten. Dabei wurden Flaschen und Unrat liegen gelassen und zerstreuten sich weit in der Natur.
Die Geschäftsstelle des Sauerland-Höhenflugs in Olpe weist darauf hin, dass es sich hierbei nicht um Kavaliersdelikte oder dumme Jungenstreiche handelt. Viele Menschen arbeiten daran, Wanderern und Besuchern einen qualitativ hochwertigen Wanderweg zu präsentieren und die Region touristisch immer attraktiver zu gestalten. Vandalismusschäden werden letztlich aus Mitteln der Steuerzahler beglichen und gehen schnell ins Geld. Sachbeschädigungen und Diebstähle werden daher konsequent zur Anzeige gebracht!
Bei einem Ortstermin haben der zuständige Ranger am Sauerland-Höhenflug, Mitarbeiter des Baubetriebshofes und der Geschäftsstelle Sauerland-Höhenflug die Problematik erörtert. Ranger Christoph Nolte teilte in diesem Zusammenhang mit, dass der Großteil der Wanderer ohne Wanderkarte unterwegs sei. Eine gute Beschilderung sei deshalb unerlässlich. „Nicht nur im Bereich Attendorn, auch zwischen Meinerzhagen-Hösinghausen und der Nordhelle sind Schilder abgerissen worden“, berichtete der Ranger weiter. Der Schaden hier wurde zwischenzeitlich mit hohem Aufwand behoben.
Eine gute, durchgängige Beschilderung zeichnet einen hochwertigen Wanderweg wie den Sauerland-Höhenflug aus. „Durch die Beschilderung wird der Wanderer sicher geleitet und kann die Landschaft entspannt genießen, ohne sich zu verirren“, erläutert Ulrich Hügenberg vom der Geschäftsstelle Sauerland-Höhenflug. „Werden die Schilder entfernt, so tritt genau das Gegenteil ein: Die Wanderer verlassen den Weg und verlaufen sich womöglich in sensiblen Bereichen außerhalb des Route, wodurch andere Landschaftsnutzer gestört werden.“
Die Ranger am Sauerland-Höhenflug haben mittlerweile Revierförster und Forstwirte über die Problematik der Vandalismusschäden informiert. Sie sind nahezu täglich im Gespräch mit ihnen, so werden Ereignisse am Weg zeitnah besprochen. Dank der Präsenz der Ranger und vieler Unterhaltungen zu diesem Thema wird auch die Öffentlichkeit immer sensibler für Vorfälle dieser Art. „Und da die aufmerksamen Wanderer, Besucher, Mitglieder des SGV, Förster und Forstarbeiter zu allen möglichen Zeiten im Wald sind, wird es für Vandalen glücklicherweise enger. Die Wahrscheinlichkeit, auf frischer Tat ertappt zu werden, ist daher größer geworden“, sagt Ulrich Hügenberg.
Wanderer und Besucher auf dem Sauerland-Höhenflug werden gebeten, sich zu melden, wenn sie Auffälliges bemerken. Informationen nehmen jede Polizeidienststelle, die Tourist-Infos der Orte und auch die Geschäftsstelle des Sauerland-Höhenflugs in Olpe unter Tel.: 02761-81600 dankend entgegen.
Quelle: Sauerland-Höhenflug