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Olpe: Barockmusik in der barocken Kreuzkapelle Olpe

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Olpe. Ein Kunstgenuss der besonderen Art steht am Freitag, 4. September, um 19:00 Uhr in Olpe bevor. Knapp 14 Tage nach dem Kapellenfest folgt noch ein Konzert. Die vier Musiker des Kölner Ensembles „Archi e testo“ spielen in der barocken Kreuzkapelle auf barocken Instrumenten Sonaten von Corelli, Telemann, Goldberg, Froberger und Händel. „Die italienische Bezeichnung, die so soviel heißt wie ´Mit Bögen und auf Tasten` deutet an, wo die Wurzeln dieser Musik und unserer historischen Spielweise liegen, nämlich im Italien des 17. Jahrhunderts“ erklärt Johannes Platz, der seine erste musikalische Ausbildung in Olpe erhielt, jetzt in Köln arbeitet und das Konzert moderieren wird.

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Er und Bettina von Dombois aus Bonn musizieren mit kostbaren originalen Barockviolinen. Martin Burckhardt aus Köln spielt auf einem Cello von 1760 und Tatjana Vorobjova, die in der litauischen Hauptstadt Vilnius aufwuchs, auf einem Cembalo, das einem flämischen Instrument von 1750 nachgebaut ist.

Von dem heute weniger bekannten Johann Jakob Froberger erklingt die „langsam und mit Diskretion zu spielende“ Trauersonate zum „höchst beklagenswerten Tod Seiner Kaiserlichen Majestät Ferdinand III.“ von 1667. Der Kaiser, ein Förderer der Künste und Wissenschaften, war sehr musikalisch und selbst Komponist.

Passend nach dem italienischen Auftakt mit einer Sonate von Arcangelo Corelli schließt der Abend draußen unter hohen Bäumen mit einem Glas Prosecco, zu dem die Freunde der Kreuzkapelle einladen – bei hoffentlich spätsommerlichen Temperaturen. Der Eintritt ist kostenlos, doch wird eine Spende erbeten, deren Reinerlös in den Fonds „Pflege der Kreuzkapelle“ fließt.

Das Barockensemble Archi e tasto widmet sich mit Leidenschaft der historischen Aufführungspraxis von barocker Kammermusik. Seit über 20 Jahren spielen die Künstler in renommierten Barockensembles wie Concerto Köln, Akademie für Alte Musik Berlin, Neue Düsseldorfer Hofmusik, Capella Augustina Brühl und anderen. Neben Tourneen ins In- und Ausland dokumentieren Rundfunk- und CD-Einspielungen die Erfahrungen der Musikerinnen und Musiker mit dem Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts.

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