Kreis Olpe – Nachdem der Ombudsmann seinen 13. und zugleich letzten Tätigkeitsbericht im Sozial- und Gesundheitsausschuss des Kreises Olpe abgegeben hatte, wurde Werner Sasse offiziell aus dem Amt verabschiedet. Der Sozialdemokrat, der viele Jahre Mitglied des Kreistags gewesen war, hatte die Aufgabe 2001 übernommen.
Mit der Bestellung des Ombudsmanns hat der Kreis Olpe eine politisch legitimierte Beschwerdestelle für Menschen mit Behinderungen geschaffen. Seine besondere Aufgabe ist es, Betroffene in Konfliktfällen, die sich auf ihre Behinderung beziehen und in denen sie sich von Behörden, Einrichtungen, Kostenträgern oder Institutionen in ihren Rechten beeinträchtigt fühlen, zu unterstützen.
In seinem Resümee zog Werner Sasse eine grundsätzlich positive Bilanz seiner Arbeit. Er nannte auch zwei Themen, die ihn wie ein roter Faden durch die 13 Jahre begleitet hätten, bei denen allerdings immer noch Handlungsbedarf bestehe: Barrierefreier Wohnraum und barrierefreier Öffentlicher Personennahverkehr.
Kreisdirektor Theo Melcher nutzte die Gelegenheit, um dem scheidenden Ombudsmann zu danken. „Sie haben mit Ihrer konstruktiv-kritischen Art zahlreichen Menschen helfen können“, lobte Melcher Sasses Engagement. „Dabei haben Sie oft unbequem, aber stets fair agiert.“ Dem Dank für die gute Zusammenarbeit schlossen sich auch die stellvertretende Ausschussvorsitzende Susanne Linn und die Sprecher der Fraktionen an.
Die Amtszeit Werner Sasses endet zum Ende dieses Jahres.