Pflegestützpunkt umgezogen
Olpe – Pflegebedürftige oder von Pflegebedürftigkeit bedrohte Menschen sowie deren Angehörige haben häufig zahlreiche Fragen rund um das Thema Pflege. Gerade wenn die Pflegesituation kurzfristig und unvorbereitet eingetreten ist, sind die Betroffenen auf Rat und Hilfe angewiesen, um eine entsprechende Versorgung des Hilfebedürftigen sicherzustellen.
Wie gut, dass es für diese Fälle kompetente Unterstützung bei den Pflegeberatern der Pflegestützpunkte in Lennestadt und Olpe sowie bei der Pflegeberatung im Kreishaus in Olpe und im Rathaus in Attendorn gibt. Die Mitarbeiterinnen dieser Einrichtungen beraten Betroffene und Angehörige vertraulich, kostenfrei, trägerunabhängig und neutral.
Die Pflegeberater im Kreis Olpe (von links nach rechts): Gisela Haßler (Pflegeberatung Kreis Olpe), Sonja Frigger und Hubert Kölsch (Pflegestützpunkt in der AOK NORDWEST), Ute Nebelung (Pflegeberatung Kreis Olpe), Gudrun Haßler (Pflegestützpunkt in der IKK classic) und Claudia Hufnagel (Pflegestützpunkt in der Knappschaft).
So informieren sie beispielsweise über notwendige Hilfsmittel, helfen bei der Kontaktaufnahme mit Seniorengruppen, Anbietern und Diensten, kümmern sich um die Anträge auf Pflegeleistungen und sorgen für den Austausch mit anderen Sozialleistungsträgern.
Angesichts des in diesem Jahr in Kraft getretenen Pflegestärkungsgesetzes hat sich möglicher-weise Beratungsbedarf ergeben.
Durch die Gesetzesnovelle haben nunmehr auch Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz und einem Pflegebedarf unterhalb der Pflegestufe I (sogenannte Pflegestufe 0) Anspruch auf alle ambulanten Leistungen der Pflegeversicherung.
Wichtige Neuerungen ergeben sich insbesondere für pflegende Angehörige. So können die Tagespflege zu 100% und gleichzeitig die Leistungen für die häusliche Pflege (Pflegegeld/Sachleistung) genutzt werden. Weitere Möglichkeiten eröffnen sich durch Änderungen bei der Verhinderungs- und Kurzzeitpflege und der Einführung von Entlastungsleistungen für alle Pflegebedürftigen. Und die Neuerungen im Pflegezeit- und Familienpflegezeitgesetz sorgen für die bessere Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege.
Ratsuchende sollten mit einem der Pflegeberater vorab telefonisch einen Beratungstermin verein-baren, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden. Die Beratungsgespräche können sowohl in den Räumlichkeiten des jeweiligen Pflegestützpunktes oder im Kreishaus als auch zu Hause bei den Pflegebedürftigen oder Angehörigen stattfinden. Zudem sind die Berater sehr flexibel bei der Terminwahl.
Ratsuchende finden die Pflegeberater
in Olpe
- im Haus der AOK NordWest, Winterbergstraße 19, 57462 Olpe
- Hubert Kölsch Tel. 02761/ 87-242 oder Sonja Frigger 02761/ 87-177
- Beratungszeit: Mo. – Mi. von 8.30 bis 17 Uhr, Do. von 8.30 bis 18 Uhr, Fr. von 8.30 bis 16 Uhr
- im Haus der IKK classic, Frankfurter Straße 15, 57462 Olpe (neue Anschrift)
- Gudrun Haßler, Tel. 02761/ 8367802
- Beratungszeit: Mo. – Mi. von 7.30 bis 17 Uhr, Do. von 7.30 bis 18 Uhr, Fr. von 7.30 bis 15 Uhr
- im Kreishaus, Westfälische Straße 75, 57462 Olpe
- Gisela Haßler, Tel. 02761/ 81 220 oder Ute Nebelung, 02761/ 81 554
- Beratungszeit: Mo. – Do. von 8 bis 17 Uhr, Fr. von 8 bis 13 Uhr
in Lennestadt
- im Haus der Knappschaft, Heinrich-Cordes-Platz 4, 57368 Lennestadt
- Claudia Hufnagel, Tel. 02723/ 71925-26
- Beratungszeit: Mo. – Mi. von 8 bis 16 Uhr, Do. von 8 bis 18 Uhr, Fr. von 8 bis 14 Uhr
in Attendorn
- im Rathaus, Seiteneingang Schüldernhof 19, 57439 Attendorn
- Beratungszeit: Di. nachmittags nach Vereinbarung
- Terminvereinbarung unter 02761/ 81 220 (Gisela Haßler) oder 81 554 (Ute Nebelung)