Kreis Olpe – „Nun ist gutachterlich belegt, dass die Hilfsfrist in weiten Teilen des Kreises Olpe vom Rettungsdienst nicht eingehalten wird“, teilt Fraktionsvorsitzender Thomas Förderer mit. Und weiter erklärt er für die SPD-Kreistagsfraktion:
„Nachdem die Verwaltung über Jahre dieses Problem heruntergespielt hat und bekannt gewordene Überschreitungen der Hilfsfrist (Eintreffen des Rettungsdienstes nach mehr als 12 Minuten am Notfallort) als Einzelfälle abgetan hat, soll nun auf Empfehlung des Gutachters (Beratungsbüro Orgakom, Waldbronn) die Rettungswache Olpe verlegt werden. Damit soll die schnellere Erreichbarkeit der Ortschaften im Rettungswachenbereich Olpe-Drolshagen-Wenden sichergestellt werden. Als möglicher Standort ist der Bereich „In der Wüste“ benannt. Durch diese Maßnahme soll die Stadt Drolshagen mit ihren Ortschaften besser bedient werden. Um auch in allen Ortschaften der Gemeinde Wenden ein schnelles Eintreffen des Rettungsdienstes zu gewährleisten, soll ein Rettungswagen der Olper Wache in Gerlingen stationiert werden. Vorschläge unserer Fraktion, Rettungswagen bei Bedarf außerhalb der Wachen zu stationieren, wurden in der Vergangenheit als nicht zielführend abgelehnt. Aber genau das schlägt der Gutachter vor. Für die SPD-Fraktion war immer klar, dass die bekannten Überschreitungen der Hilfsfrist lediglich nur die Spitze des Eisbergs sind. Dies ist nun offensichtlich und die Konsequenz gravierend, wenn man bedenkt, dass die in der Trift neu errichtete Rettungswache Olpe erst Mitte 2011 in Betrieb genommen wurde.“
Textautor: Thomas Förderer