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Schüler-Initiative gegen Homophobie ins Leben gerufen

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Attendorn – Homosexualität, Bisexualität oder Transsexualität ist unter Schülerinnen und Schülern nach wie vor ein absolutes Tabuthema, auch in Attendorn. Marius Mählen möchte dies nicht länger so hinnehmen und hat die Initiative „engagiert-eu.ch“ ins Leben gerufen. Unterstützung erhält er hierbei von Attendorns Bürgermeister Wolfgang Hilleke, der die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hat.

Der Attendorner Marius Mählen hat während seiner Schulzeit festgestellt, dass das Thema Homosexualität unter Schülern in Attendorn gänzlich tabuisiert wird. Schüler der Hansestadt haben es schwer, sich zu outen, da sie soziale Konsequenzen fürchten. Um diesen Zustand zu ändern und seine Heimatstadt toleranter zu machen, hat er die Initiative „engagiert-eu.ch“ gegründet.

Die Initiative setzt ein Zeichen gegen Homophobie. Schülerinnen und Schüler, egal ob hetero, homo, bi oder transsexuell, sollen sich zusammen finden und gemeinsam an kleinen Projekten für eine tolerantere Stadt arbeiten, die sie dann in der Hansestadt oder an ihrer Schule umsetzen können.

Als Treffpunkt soll eine Internetplattform dienen, welche am 24. Februar 2014 an den Start geht. Somit ist die Initiative unabhängig von Ort und Zeit und die Hemmschwelle zum Beitritt ist gesenkt. Unter www.engagiert-eu.ch können interessierte Jugendliche einen aktiven Beitrag zu mehr Toleranz gegenüber sexueller Vielfalt leisten.

Marius Mählen und Bürgermeister Wolfgang Hilleke hoffen, dass sich viele Schüler an der Initiative beteiligen (Foto: Hansestadt Attendorn).
Marius Mählen und Bürgermeister Wolfgang Hilleke hoffen, dass sich viele Schüler an der Initiative beteiligen (Foto: Hansestadt Attendorn).

Teilnehmende Schülerinnen und Schüler erhalten durch die Initiative die Möglichkeit, sich in Projekten gegen Homophobie stark zu machen und die Situation in Attendorn selbst zu verbessern. Mitmachen können Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen in Attendorn.

Bürgermeister Wolfgang Hilleke unterstützt das Engagement von Marius Mählen ausdrücklich. „In unserer Stadt sollte sich niemand aufgrund seiner sexuellen Orientierung ausgegrenzt fühlen. Ich würde mich darüber freuen, wenn sich möglichst viele Jugendliche aus Attendorn an diesem wichtigen Projekt beteiligen und wir unsere Stadt gemeinsam ein Stück toleranter machen“, so Bürgermeister Hilleke.

Nach 100 Tagen schließt die Internetplattform und die Auswertung beginnt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die bis dahin ins Leben gerufenen Projekte enden. Diese können über den Aktionszeitraum hinaus fortgeführt werden. Lediglich ein Start neuer Projekte ist dann nicht mehr möglich.

„Wenn ich nur einem Schüler oder einer Schülerin aus Attendorn dabei helfen kann, mit sich und seiner bzw. ihrer Orientierung glücklich zu sein, hat sich der Aufwand bereits gelohnt“, so Marius Mählen, Gründer der Initiative.

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