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Sickerwasserentsorgung – Neues Verfahren auf der Deponie

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Ein Container mit modernster Filtertechnik. Frank Kolboom (links) erläutert Kreisdirektor Theo Melcher die Arbeitsweise der Anlage (Foto: Kreisverwaltung).

„Auf der Zentraldeponie des Kreises Olpe ist ein neues Zeitalter angebrochen.“ So drückte es jedenfalls Kreisdirektor Theo Melcher aus, als er jetzt gemeinsam mit Frank Kolboom, Prokurist  der Haase Energietechnik AG & Co. KG, die neue Umkehrosmoseanlage offiziell in Betrieb nahm. Mit der modernen Filtertechnik, die in einem zwölf Meter langen Container untergebracht ist, sollen die Probleme mit dem Sickerwasser auf der Deponie grundlegend gelöst werden. Bisher hatten die pro Jahr durchschnittlich anfallenden 26.000 m³ aufwendig abtransportiert und entsorgt werden müssen.

Das Unternehmen Haase aus Neumünster verfügt über langjährige Erfahrungen in der Deponie-technik sowie mit bau- und verfahrenstechnischen Lösungen rund um Deponiegas und Deponie-sickerwasser. Mit dem jetzt auf der Deponie eingesetzten Umkehrosmoseverfahren wird das austretende Sickerwasser weitgehend vorgereinigt. 80 Prozent des vorgereinigten Wassers wird in der Kläranlage Biggetal des Ruhrverbandes endgereinigt und in die Bigge eingeleitet. Lediglich ein Rest von 20 Prozent muss abtransportiert und extern entsorgt werden.

Das Unternehmen, das rund 450.000 Euro investierte, wird auch den Betrieb der Anlage und die Entsorgung in den kommenden Jahren übernehmen. Haase Energietechnik und die Vermögensverwaltungsgesellschaft des Kreises Olpe haben sich dafür zunächst auf eine 10-jährige Vertrags-laufzeit verständigt.

„Mit dem jetzt eingesetzten Verfahren haben wir eine ökologisch sinnvolle Lösung gefunden“, ist sich Kreisdirektor Melcher sicher. „Zudem verspricht die Umkehrosmose in Verbindung mit dem Betreibermodell deutlich wirtschaftlicher zu sein, als bisherige Regelungen.“

Anlässlich der offiziellen Übergabe der Anlage dankte Melcher nicht nur der Firma Haase für ihr Engagement, sondern auch weiteren Beteiligten wie Bezirksregierung und Ruhrverband.

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