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Tagespflege Elspe kann weitere Menschen in die Betreuung aufnehmen

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Elspe. Irmgard Schulte wirkt zufrieden. Die 86-Jährige genießt warm eingepackt im Wintergarten der Tagespflege der Caritas in Elspe die ersten Sonnenstrahlen. Seit etwa einem Jahr ist die Ostentroperin regelmäßig mehrmals in der Woche zu Gast. Sie genießt das gemeinsame Singen, die Spiele die das Gedächtnis anregen und die Vertellekes die das Selbstwertgefühl stärken. Irmgard Schulte hat Demenz. Für ihre Tochter Ulla Hömberg war klar, dass ihre Mutter ihren Lebensabend, trotz der Krankheit zu Hause verbringt.

„Unsere Mutter hat immer gut für uns gesorgt, da ist es selbstverständlich, dass wir uns jetzt um sie kümmern“, so Ulla Hömberg. Gemeinsam mit ihrem Mann baute die Ostentroperin ein gut funktionierendes Betreuungssystem für ihre Mutter auf. Den Verlauf der Krankheit mit Nachaktivität und weiteren Begleiterscheinungen resümiert Hömberg als anstrengende Zeit. Hinzu kam ein Schicksalsschlag, der es Bernd Hömberg nicht mehr möglich machte sich um seine pflegebedürftige Schwiegermutter zu kümmern.

„Wie schön wäre es doch jetzt, sich ab und zu eine Auszeit zu gönnen? Doch können wir die Mutter einfach so abgeben?“, Fragen die Ulla Hömberg und ihre Familie beschäftigten. Durch Zufall las sie von der Tagespflege, wo ihr sofort kompetente Ansprechpartner zur Seite standen. Anne Solbach, Leiterin der Tagespflege machte deutlich, dass die Tagespflege Freiraum, Freizeit, Entlastung und Hilfestellung biete. Bei der Finanzierung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die individuell im persönlichen Gespräch erläutert werden. Nach dem im Jahr 2011 Pflegebedürftigkeit neu definiert werden sollte gibt es seit Anfang diesen Jahres eine Übergangslösung des Pflegeneuausrichtungsgesetzes. Schwerpunkte sind die Entlastung von Angehörigen und noch stärker auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz einzugehen.

„Die verbesserten Leistungen bieten mehr Möglichkeiten Einrichtungen wie die Tagespflege zu besuchen“, erklärt Anne Solbach. Nach ihrer anfänglichen Skepsis ist Ulla Hömberg sehr zufrieden. Mitmenschen in einer ähnlichen Situation rät sie: „Gönnen Sie sich diese Auszeit, Luft zu holen und Kraft zu tanken. Mir ist es anfangs auch schwer gefallen. Aber, es ist die beste Lösung, die uns allen gut tut. Die Fülle der Leistungen kann man nicht alleine überblicken. Vieles was von den Pflegekassen übernommen wird, war uns auch nicht bekannt. Nach einem klärenden Gespräch ging vieles leichter.“ Die Tagespflege der Caritas in Elspe, die als erste Einrichtung ihrer Art im Kreis Olpe vor über elf Jahren eröffnete ist montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Neuerdings ist auch samstags von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Ein zusätzliches Angebot, dass den Familien die Möglichkeit zu gemeinsamen Aktivitäten und Ausflügen gibt. Für die Gäste wird ein Fahrdienst angeboten. Auch besteht die Möglichkeit eines kostenlosen Schnuppertages. Erste Kontaktaufnahme ist unter 02721-603490 möglich.

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Die Mitarbeiter, wie auch FSJ-ler Thorsten Hollweg hier im Gespräch mit Irmgard Schulte gehen auf die Bedürfnisse der älteren Menschen ein. Foto: Privat
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