Chefärzte referieren im St. Josefs-Hospital
Lennestadt – Bauchschmerzen, Übelkeit und Fieber können Symptome für vielfältige Erkrankungsbilder sein. Glücklicherweise verbirgt sich nicht immer eine ernsthafte Erkrankungen hinter den Beschwerden. Bei welchen weiteren Anzeichen jedoch Vorsicht geboten ist und was bei anhaltenden Bauchschmerzen zu beachten ist, erläutern Dr. Martin Asbach und Dr. Reinhard Schröder in einem laienverständlichen Vortrag am Dienstag, den 11.11.2014, ab 18.00 Uhr im St. Josefs-Hospital in Lennestadt.
Werden aus den Bauchschmerzen Krämpfe und entsteht am Bauch eine Druckempfindlichkeit sind das meist Anzeichen für eine so genannte Divertikelerkrankung. Der Begriff Divertikel bezeichnet in der Medizin grundsätzlich eine birnen- oder sackförmige Ausstülpung der Wände von Hohlorganen. Am häufigsten treten Divertikel im Dickdarm auf und entstehen durch Ausstülpungen der Schleimhaut durch Muskellücken. Zunächst besitzen Divertikel keinen Krankheitswert und verursachen keine Beschwerden. Entzünden sie sich oder treten Blutungen auf, kann es jedoch durch diese Komplikationen zu lebensbedrohlichen Situationen kommen.
„Wichtig ist, dass Betroffene bei anhaltenden Bauchschmerzen und Druckempfindlichkeit einen Arzt aufsuchen, damit schnell mit der Therapie begonnen werden kann“, erläutert Dr. Martin Asbach, Chefarzt der Medizinischen Klinik am St. Josefs-Hospital in Lennestadt. „Bei noch nicht fortgeschrittenem Erkrankungsstadium lassen sich die Entzündungen gut mit Antibiotika behandeln.“ Werde den Symptomen nicht nachgegangen, könne es im weiteren Verlauf zu einem Abszess oder einer Bauchfellentzündung kommen. „Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Notoperation, um die lebensbedrohliche Situation abzuwenden“, ergänzt Dr. Reinhard Schröder, Chefarzt der Chirurgischen Klinik. „Wir möchten aber, dass es erst gar nicht so weit kommt.“
Daher haben die beiden Chefärzte sich entschlossen, das Thema in einem laienverständlichen Vortrag am Dienstag, den 11.11.2014 ab 18.00 Uhr im Konferenzraum des St. Josefs-Hospitals aufzugreifen. Neben den Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten werden auch Tipps und Hinweise zur Vorbeugung von Divertikelerkrankungen gegeben. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei und bedarf keiner Anmeldung.