Kreis Olpe – Dass moderne Naturparke mehr können als Schutzhütten bauen und Wanderwege ausweisen, davon konnten sich rund 40 Vertreterinnen und Vertreter aus den Verbandsgebieten der Naturparke Ebbegebirge, Homert und Rothaargebirge bei einer eintägigen Exkursion in den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald vor Ort überzeugen. Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald ist einer der ältesten Naturparke in Deutschland und hat in den letzten Jahren eine zukunftsweisende Entwicklung genommen. Der Erhalt und die Entwicklung der Kulturlandschaft spielen dort eine ebenso große Rolle wie die Themen Umweltbildung, nachhaltige Regionalentwicklung, sanfter Tourismus, Erhalt der biologischen Vielfalt sowie Klimaschutz.
Am Sitz der Geschäftsstelle des Geo-Naturparkes in Lorsch stellte Geschäftsführer Reinhard Diehl die Organisation und die Arbeitsinhalte des Geo-Naturparkes vor. Anschließend machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein konkretes Bild über die erfolgreiche Umsetzung von Naturpark-Projekten im Steinbruch Leferenz in Dossenheim, im Informationszentrum Neckarsteinach und im Besucherzentrum der Eberstädter Tropfsteinhöhle. In enger Kooperation mit den jeweiligen Städten und Gemeinden, engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie vielen lokalen Partnern wurden dort Erlebnispunkte geschaffen, die Landschaft, Kultur und die Verbindung der Menschen zu ihrer Heimat auf moderne, abwechslungsreiche Art und Weise begreifbar machen.
Die Exkursionsteilnehmer konnten viele Anregungen für den derzeitigen Diskussionsprozess um die Neuorganisation der Naturparkarbeit mitnehmen. Bekanntlich haben sich die drei Naturparke Ebbegebirge, Homert und Rothaargebirge gemeinsam mit vielen Partnern auf den Weg gemacht, die Naturparkarbeit in der Region qualitativ neu auszurichten und vor allem für die Mitarbeit aller Interessengruppen und Bevölkerungsteile zu öffnen. Alle Informationen dazu finden sich auf der Internetseite www.meinnaturpark.naturpark-ebbegebirge.de.