Lennestadt. Wenn 6000 Liter Lava und ein tobender Vulkan explosionsartig Feuer spuckt, dann kommen schlimme Erinnerungen an den Fernseh-Horror vom Vulkanausbruch in der Eifel. Wenn im Sauerland ein Vulkan ausbricht und Stangen Dynamit durch die Luft fliegen, dann ist man schon bei der richtigen Adresse, wenn man direkt an Elspe denkt.
Karl-May-Festspiele in Else inszenieren
„Im Tal des Todes“
Rund 200.000 Zuschauer bekommen in der aktuellen Spielzeit (vom 19.6. – 5.9.2010) die Möglichkeit dem Karl-May-Klassiker beizuwohnen. Auf der gestrigen Pressekonferenz präsentierte Intendant Jochen Bludau sein neuestes Meisterstück aus dem Reich des Wilden Westens. Der anwesenden Presse wurde das hochbrisante Finale vom „Im Tal des Todes“ präsentiert.
Schall und Rauch wären zu wenig, wenn man das präsentierte beschreiben will. Nein – Endzeitstimmung auf der Naturbühne in Elspe wäre treffender. Denn am Ende des Western wird ein Saloon mit Dynamit in die Luft gesprengt und überaus realistisch ein Vulkanausbruch inszeniert. Wer die Bühnentechniker vom Elspe Festival kennt, der weis, dass es ein einmaliges Erlebnis sein muss. In Elspe wird immer das bestmögliche präsentiert und so auch in diesem Jahr.
Nicht nur spannend für Kinder und Westernfans
60 Darsteller und 40 Pferde präsentieren eine packende Winnetou Geschichte, der zusammen mit seinem Blutsfreund „Old Firehand“ (Jean-Marc Birkholz) dem skrupellosen Quecksilber-Minenbesitzer, Gangster Roulin (Rolf Schauerte), das Handwerk legen will. An der Grenze zwischen Arizona und Mexiko hat Roulin die Quecksilber-Mine von dem Indianerstamm der Marikopas gepachtet und ihnen dafür 300 Gewehre versprochen. Als Roulin dieses Versprechen nicht halten kann, weil seine Mitarbeiter am Ende ihrer Kräfte sind und er pleite ist, gräbt Häuptling „Peteh“ (Meinolf Pape) das Kriegsbeil gegen die Weißen aus.
Der erste, der die Aggressionen zu spüren bekommt ist ausgerechnet „Old Firehand“. Klar, dass sein bester Freund „Winnetou“ (Benjamin Armbruster) schnell zur Stelle ist und umgehend versucht ein Massaker zu verhindern. Am Ende der Aufführung wird es ein Happyend geben – die Gangster müssen sich hierfür jedoch final grillen lassen!
93.000 Karten im Vorverkauf bereits gebucht
55 Vorstellungen bietet die diesjährige Spielzeit, die am morgigen Samstagabend mit der Uraufführung startet. Gestern Abend fand die Generalprobe statt. Wenn alles so perfekt klappt, wie die Vulkan Explosion, dann kann man nur ein spannendes Western Erlebnis versprechen.
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Text/Fotos: Sven-Oliver Rüsche (www.sor.de)