Kreis Olpe (ots) – Mit einer zwielichtigen Masche versucht eine Firma aus Düsseldorf, Verbrauchern Verträge über Finanzprodukte unterzujubeln und sie zu Geldzahlungen zu veranlassen.
Die Betrugsmasche wurde bereits im vergangenen Jahr in der Sendung der ARD „Ratgeber: Recht“ bundesweit thematisiert. Dies hält die betroffene Firma offenbar jedoch nicht davon ab, gutgläubige Verbraucher weiterhin zu täuschen. Bei der Masche wird Verbrauchern zunächst telefonisch kostenloses Informationsmaterial über die Produkte der Firma (z.B. Geldanlageprodukte, Lotterieteilnahme etc.) angeboten. Einige Tage später erhalten die Angerufenen Besuch von einem Mitarbeiter einer Zustellungsfirma, die das vermeintliche Infomaterial gegen Abgabe einer Unterschrift des Empfängers übergeben.
Mit dieser Unterschrift und Vorlage ihres Personalausweises bestätigen die ahnungslosen Verbraucher im sogenannten Post-Ident-Verfahren jedoch nicht den Empfang, sondern gehen unwissentlich einen Vertrag mit der Firma ein. Diese schickt ein paar Tage später eine Mahnung, in der die Betrogenen aufgefordert werden, einen Geldbetrag zu überweisen.
In der vergangenen Woche kam es zu solch einem Vorfall in Wenden. Eine 41-jährige Frau wurde auf die beschriebene Weise getäuscht und in einem Mahnbescheid der Firma aufgefordert, einen ausstehenden Betrag in Höhe von 137,50 Euro zu überweisen. Verbraucher sollten daher an der Haustür den Empfang von Schreiben solcher dubiosen Firmen nicht schriftlich quittieren und auf gar keinen Fall den angemahnten Geldbetrag überweisen.
Verbraucherzentralen haben sich bereits mit dem Thema beschäftigt. Für alle, die auf die Masche reingefallen sind, halten die Verbraucherzentralen entsprechende Musterbriefe bereit, um gegen die Betrüger vorzugehen. Außerdem sollten Betroffene umgehend bei der Polizei Strafanzeige wegen Betrugs erstatten.