Kreis Soest – Ursula Rode-Schäffer, Geschäftsführerin der Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland, zieht eine positive Bilanz der vier Berufsparcours, die in Soest, Lippstadt, Warstein und Werl stattgefunden haben: „Die Zahlen sprechen für sich, die Resonanz war groß und die Aktion ein Erfolg. 28 teilnehmende Unternehmen aus der Region haben insgesamt 1.096 Schülerinnen und Schüler aus den 9. Schuljahren informiert.“
Für die Berufsparcours haben der Kreis Soest, die Agentur für Arbeit Meschede-Soest, die Neue Arbeit Hellweg und die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland an einem Strang gezogen. Es gab zwei erklärte Hauptziele. Zum einen sollte den Unternehmen ein neuer Weg zur Gewinnung von Auszubildenden aufgezeigt werden, zum anderen sollte den Schülerinnen und Schülern ein tiefer Einblick in verschiedene Berufsfelder gewährt werden. „Nicht über Berufe reden, sondern sie erlebbar und begreifbar machen. Das ist das Ziel eines Berufsparcours“, bringt es Maria Schulte-Kellinghaus, Dezernentin für Schule, Jugend und Soziales des Kreises Soest, auf den Punkt. „Für Personalchefs bietet sich eine ideale Gelegenheit, geeignete Auszubildende zu finden. Jugendliche scheitern häufig daran, aus der Vielzahl der schriftlichen Informationen den passenden Ausbildungsberuf herauszusuchen. Sie können sich unter den verschiedenen Berufen nichts vorstellen.“
Das Technikzentrum Minden-Lübbecke hat deshalb den pragmatischen und praktischen Ansatz eines Berufsparcours entwickelt, den die Einrichtung im Kreis Soest im Auftrag der beteiligten Institutionen und Organisationen umsetzte. Bei den Veranstaltungen stellten die Unternehmen typische, einfache Aufgaben aus ihren verschiedenen Berufen vor. Im Einzelnen versuchten sich an diesen Tests am 21. Mai in der Hauptschule Warstein 329 Schüler, am 23. Juni im Lippe-Berufskolleg Lippstadt 307 Schüler, am 24. Juni in der Sekundarschule Werl 238 Schüler und am 27. Juni im Börde-Berufskolleg in Soest 222 Schüler. Die beteiligten Firmen erlebten die Jugendlichen und sprachen Einladungen für einen betrieblichen Schnuppertag aus.
Die Berufsparcours werden aus Mitteln des NRW-Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) mitfinanziert.