Lippstadt – 100 Dienstjahre und drei Verabschiedungen – das galt es in der vergangenen Woche bei der Stadtverwaltung zu feiern. Zu gleich vier 25-jährigen Dienstjubiläen konnte Bürgermeister Christof Sommer im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus gratulieren, zu der neben den offiziellen Vertretern aus der Verwaltung auch Gäste aus dem Kollegenkreis der Jubilare und Ruheständler geladen waren.
Gratulationen zum 25-jährigen Dienstjubiläum gab es für Renate Risse. Seit 1989 ist sie als Schulsekretärin in der Josefschule tätig. „Sie sind in Lippstadt geboren, wohnen in Lippstadt und arbeiten für die Stadt Lippstadt. Ihr Lebenslauf ist einer nach meinem Geschmack“, scherzte der Bürgermeister. Und konnte sich sogleich bei den beiden Jubilaren Gregor Jürgensmeier und Norbert Cramer über dieselben Voraussetzungen freuen. Beide sind ausgebildete Gärtner und als solche bereits seit 25 Jahren bei der Stadt Lippstadt beschäftigt. Blumen und eine Urkunde gab es auch für Anette Theine, die seit 25 Jahren bei der Stadt Lippstadt im Bereich Soziales (heute Fachbereich Familie, Schule und Soziales) arbeitet.
Und so wie in jedem Jahr viele neue Auszubildende und Mitarbeiter die Arbeit bei der Verwaltung beginnen, heißt es an anderer Stelle Abschied nehmen von langjährigen Mitarbeitern. Für Manfred Kassner war der Abschied von der Stadt Lippstadt nach 35 Jahren in diesem Jahr erreicht. Nach einer kurzen Station beim Baubetriebshof war er bis zuletzt im Planungs- und Vermessungsamt (heute: Fachdienst GeoService und Wertermittlung) tätig. Auf fast 30 Jahre bei der Stadt kann Heinrich Wördehoff zurückblicken. Der Neu-Ruheständler verbrachte diese komplett beim Baubetriebshof, zuletzt war er dort als Sachbearbeiter beschäftigt.
Beruflich am meisten gereist ist wahrscheinlich Bernd Pritzel, der nach 30 Dienstjahren bei der Stadt ebenfalls verabschiedet wurde. Pritzel, der als Kfz-Mechaniker nach unterschiedlichen beruflichen Stationen – unter anderem in Südafrika – 1984 beim städtischen Baubetriebshof anfing, übernahm im Jahr 1998 die Stelle als Fahrer des Bürgermeisters, die er bis zum Eintritt in den Ruhestand ausübte. „Ein Mysterium“ sei das mit Herrn Pritzel gewesen, erzählte Sommer den Gästen eine Anekdote aus der Zusammenarbeit mit seinem Fahrer: „Egal wo ich war, ob im Ministerium, im Kindergarten oder bei einer großen Festivität und egal, zu welcher Zeit ich aus welcher Tür kam, immer war Herr Pritzel schon da. Wie er das geschafft hat, wird mir immer ein Rätsel bleiben.“
Allen Jubilaren und Ruheständlern dankte der Bürgermeister für die langjährige engagierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschte insbesondere den Ruheständlern für „die neu gewonnene Freiheit“ alles Gute und Gesundheit. Für den Personalrat schloss sich Michael Schäfer den guten Wünschen des Bürgermeisters an.