Geseke – Dass ein persönliches Gespräch mit dem potentiellen Arbeitgeber mehr wiegt, als eine Kontaktaufnahme via Internet – davon können sich Jugendliche am Mittwoch, 25. Februar, überzeugen. Von 18 bis 19.30 Uhr findet dann im Foyer des Gymnasiums Antonianum die 17. Geseker Ausbildungsbörse statt, die von der Stadt Geseke und der Bundesagentur für Arbeit organisiert wird.
Rund 35 Firmen aus Geseke, Büren und Lippstadt werden an dem Tag vor Ort sein und ihre Betriebe sowie Ausbildungsmöglichkeiten und -voraussetzungen vorstellen. „Es sind viele Wiederholungstäter dabei. Uns ist es wieder einmal gelungen, Unternehmen aus sämtlichen Branchen für die Veranstaltung zu gewinnen“, so Elisabeth Kolle von der Stadt Geseke. Vertreter von Banken, aus der Zementindustrie, von Krankenkassen und aus dem Metallbau haben u.a. ihre Zusage für die Ausbildungsbörse gegeben.
Jugendliche sollten die Chance wahrnehmen und im Rahmen der Veranstaltung mit den Arbeitgebern ins Gespräch kommen. „Oft gibt es auch hilfreiche Tipps für Bewerbungen und Unternehmen haben auf diesem Wege außerdem die Gelegenheit, mögliche Auszubildende schon einmal vorab kennenzulernen“, weiß Manfred Schnieders, Leiter der Geschäftsstelle Lippstadt der Bundesagentur für Arbeit, zu berichten.
87 Jugendliche aus Geseke suchen bei aktuell noch 53 zu besetzenden Stellen einen Ausbildungsplatz, nennt Schnieders konkrete Zahlen. „Es gilt bei der Besetzung der Ausbildungsplätze allerdings auch zu schauen, ob der jeweilige Jugendliche für den gewünschten Beruf die passende Eignung besitzt. „Ich hoffe, es wird uns gelingen, dass viele der Jugendlichen einen freien Ausbildungsplatz finden“, so Schnieders weiter.
Im Bereich der Geschäftsstelle Lippstadt der Agentur für Arbeit suchen nach Schnieders Angaben 344 Jugendliche nach einem Ausbildungsplatz. „Vor fünf Jahren waren es noch ungefähr doppelt so viele“, erklärt der Leiter und sieht die Maßnahmen der vergangenen Jahre auf einem guten Weg. Gerade im Bereich der nahrungsverarbeitenden Berufe seien noch Plätze frei, da dies nach wie vor Mangelberufe seien. „Das hängt sicherlich zum Teil auch mit den Arbeitszeiten zusammen“, hat Schnieders ausgemacht. Aber auch im kaufmännischen Bereich sind noch Ausbildungsstellen zu finden. Interessant sind für viele Jugendliche zudem technische Berufe, da hier der Verdienst und die Aufstiegsmöglichkeiten deutlich größer sind, als in anderen Berufszweigen.
Im vergangenen Jahr waren es rund 300 Jugendliche, die den Weg zur Ausbildungsbörse fanden. „Trotz aller Internetangebote bietet die Börse einen hohen Mehrwert“, weiß Bürgermeister Dr. Remco van der Velden. „Schließlich ist ein persönliches Gespräch, ein persönlicher Kontakt effektiver als alles andere.“
Auch im Internet unter www.geseke-ausbildung.de gibt es Informationen zu Jobangeboten sowie Wissenswertes zu Praktika und Ferienjobs, wie Hermann-Josef Wulf von der Geseker Wirtschaftsförderung erklärt. „Außerdem“, so Wulf, „finden regelmäßig auf Initiative des Geseker Wirtschafts-Netzwerkes Betriebsbesichtigungen für Jugendliche statt.“ Im Rahmen dieser Veranstaltungen erhalten Teilnehmer wertvolle Tipps über die jeweiligen Berufe und die Bewerbungsmodalitäten.