Ense – Die von Einwohnern aus den Ortsteilen Hünningen und Waltringen wiederholt und berechtigt vorgetragenen Beschwerden in Bezug auf Lärmbelastungen durch die A445 haben Bürgermeister Hubert Wegener und Beigeordneter Alfred Schmidt nochmals zum Anlass genommen, erneut zum Landesbetrieb StraßenNRW Kontakt aufzunehmen.
Beim Besuch im Enser Rathaus hat der Leiter der Autobahnniederlassung Hamm, Herr Oehler, mit seinem Mitarbeiter Herrn Klein umfangreich Auskunft erteilt. Leider führt das Ergebnis des Gespräches nicht zu dem erhofften Ziel der Lärmminderung für die Bürgerinnen und Bürger. Die regelmäßige Ermittlung der Schallpegel des Autobahnverkehrs erreicht nicht die Grenzwerte, die für Lärmsanierungsmaßnahmen notwendig sind. So ist in den nächsten Jahren auch nicht damit zu rechnen, dass Verbesserungen an den Lärmschutzwänden erfolgen werden. Auch einen Austausch der Fahrbahnfläche mit lärmminderndem Asphalt ist nicht geplant, weil der vorhandene Straßenbelag noch voll funktionsfähig ist.
Alternativ wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung angesprochen, die allerdings nur die Bezirksregierung anordnen kann. Da die Lärmbelastung vorwiegend vom Schwerlastverkehr verursacht wird, der bereits auf 80 km/h limitiert ist, würde eine derartige Maßnahme nicht zu einer hörbaren Minderung der Lärmpegel führen.