Werl – Der 2,4 Millionen teure Umbau des Umspannwerks an der Runtestraße schreitet planmäßig voran. Nachdem der Rohbau bereits im April abgeschlossen wurde, nimmt auch der Innenausbau Formen an. Jetzt haben die Monteure mit dem Einbau der neuen Schaltanlage begonnen.
„Mit dem Einbau der modernen Schaltanlage erhält das Umspannwerk sein neues Herzstück“, sagt Jörg Karlikowski (Geschäftsführer der Stadtwerke Werl GmbH). Die Anlage ist für eine Spannung von 10.000 Volt ausgelegt. Sie soll als Erweiterung der bestehenden Technik dafür sorgen, dass der immer weiter steigende Leistungsbedarf vorhandener und potenzieller neuer Betriebe und privaten Wohnungen in Werl auch in den kommenden Jahrzehnten gesichert ist. Außerdem ermöglicht diese Maßnahme den Stadtwerken Werl deutlich mehr Erneuerbare Energien in das vorhandene Netz aufzunehmen und bietet freie Kapazitäten für zusätzlichen Energiebedarf. Denn schon heute liefern mehr als 850 Fotovoltaikanlagen in Werl mehr als 18.000 kW Strom – mit steigender Tendenz.
Etwa 14 Tage werden die Monteure noch damit beschäftigt sein, die neue Schaltanlage zu installieren; im Anschluss daran wird die bestehende Schaltanlage mit moderner Technik ausgerüstet. Danach hält auch die neue intelligente Schutztechnik Einzug in das Umspannwerk. Diese wird es den Stadtwerke-Mitarbeitern künftig möglich machen, die Anlage per Fernüberwachung zu betreuen, und bei Störungen deutlich schneller einzugreifen. Schnellere Reaktionszeiten bedeuten mehr Ausfallsicherheit für den Kunden. Die Inbetriebnahme der neuen Technik im Umspannwerk an der Runtestraße ist für das erste Quartal 2015 geplant.