Werl – Das Thema Tod ist zwar allgegenwärtig, dennoch gehört es in der heutigen Zeit zu den großen Tabus. Aber: Es ist wichtig, sich darüber Gedanken zu machen. Gelegenheit dazu gibt die Veranstaltung unter der Überschrift „Kunst des Sterbens. Kunst des Heilens.“ im Mariannen-Hospital Werl. Am Mittwoch, den 4. November (19.30 Uhr), lädt ein Bildervortrag das Publikum zum Austausch ein. Der Eintritt ist frei.
Niemand spricht wirklich gern über das Sterben. „Es geht uns darum, sich dieser Hemmschwelle zu stellen. Denn Sterben gehört zum Leben“, sagt Daniel Robbert. Er ist Ethikberater im Katholischen Hospitalverbund Hellweg, dem auch das Mariannen-Hospital Werl angeschlossen ist. Der Hospitalverbund beteiligt sich mit insgesamt vier Veranstaltungen an der bundesweiten Aktion „Woche für das Leben“, einer Initiative der evangelischen und katholischen Kirche. „Gemeinsam mit interessanten Referenten und Diskutanten wollen wir in den Einrichtungen unseres Verbundes im wahrsten Sinne ‚Grenzerfahrungen‘ machen“, so Robbert.
In der Kapelle des Mariannen-Hospitals hält Ulrike Frey (M.A.) vom Diözesanmuseum Paderborn einen Bildervortrag zu Krankheit und Heil(ig)ung im Wandel der Zeit. Ziel ist es, mit diesen Bildern aus verschiedenen Epochen eine offene Diskussion anzuregen. Damit ist dann ein erster Schritt getan, das „Tabu zu brechen“ und sich zu trauen, gemeinsam über das Sterben zu sprechen.
Textautor: Mariannen-Hospital Werl