Kreis Soest – Ob im Hinblick auf Nachhilfe, das Mittagessen in der Schule, Schulmaterial oder den Sportverein: Die Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets ermöglichen Kindern einkommensschwacher Familien, zusätzliche Bildungs- und Freizeitangebote in Anspruch zu nehmen. Sie wurden 2013 im Kreis Soest noch stärker nachgefragt als im Vorjahr. Diese Bilanz zieht die Abteilung Soziales des Kreises Soest.
Die Jahresstatistik weist aus, dass die Gesamtausgaben im vergangenen Jahr von 1,6 auf ca. 1,86 Mio. Euro anstiegen. Es gingen deutlich mehr Anträge ein, obwohl die Anzahl der Leistungsberechtigten mit rund 7.500 Personen fast konstant geblieben ist. Die Inanspruchnahme im Kreis Soest ist überdurchschnittlich. Sie liegt bei 75 Prozent der potentiell Berechtigten und im Wohngeldbereich sogar über 80 Prozent.
Von 20.749 Anträgen wurden mehr als 97 Prozent bewilligt, was im Jahresvergleich eine Steigerung um 8 Prozent bedeutet. „Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hatten die umfangreichen Werbe- und Unterstützungsmaßnahmen im Hinblick auf die Lernförderung und die Teilhabeleistungen im sozialen und kulturellen Bereich“, erläutert Gerald Bankamp, Sachgebietsleiter Sicherung des Lebensunterhalts. So haben 385 Bewilligungen (plus 136 Prozent) dazu beigetragen, dass Schülerinnen und Schüler beim Erreichen des individuellen Lernziels gefördert wurden. Zudem können neben Vereinsbeiträgen und Kursgebühren aktuell auch die dazu notwendigen Ausrüstungsgegenstände mit bis zu 10 Euro monatlich bzw. 120 Euro pro Jahr bezuschusst werden. Diese Ausweitung der Teilhabeleistungen hat dazu beigetragen, dass knapp 2.000 solcher Anträge (plus 17 Prozent) bewilligt werden konnten.
Kinder und Jugendliche, die Wohngeld oder Kinderzuschlag erhalten, können die Leistungen bei den Städten und Gemeinden beantragen. Antragsberechtigte, die Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld beziehen, erhalten die Zuschüsse beim Jobcenter AHA. Weitere Informationen und Anträge im Netz unter www.kreis-soest.de.