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Die Soester Fehde – eine Stadt (er)lebt das Mittelalter

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Europäisches Mittelalter-Festival mit Beteiligten aus 12 Nationen

Soest – Vom 31. Juli bis 2. August 2015 ist die Soester Altstadt bereits zum vierten Mal Treffpunkt für Mittelalterfreunde aus halb Europa und Bühne für ein besonderes mittelalterliches Event.

Ein spektakuläres Ereignis der regionalen Geschichte, die berühmte Soester Fehde, bildet den Ausgangspunkt für ein vielfältiges Programm, das den „Herbst des Mittelalters“ lebendig werden lässt, unter anderem durch Hunderte von Soester Bürgern, die aktiv am Geschehen, teilweise mit der ganzen Familie, teilnehmen.

2015 ist wieder „Fehde-Jahr“. So ist die Soester Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern und Grünsandsteinkirchen u.a. Kulisse für ein buntes und unterhaltsames Treiben mit Handwerkern, Händlern, Spielleuten und Gauklern. Schauspielerische Szenen mit historischem Bezug, die zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Orten der Altstadt aufgeführt werden, nehmen den Besucher mit auf eine Reise zurück ins Spätmittelalter und machen Geschichte erlebbar.

Einen der Höhepunkte der Veranstaltung bildet erneut die Nachstellung des „Großen Sturms auf die Stadt von 1447“, die an der noch zu großen Teilen erhaltenen historischen Wallmauer aufgeführt wird. Weit über 400 Mittelalterfans aus ganz Europa treten hierbei in zeitgenössischer Kriegskleidung mit Kanonen, Büchsen, Schwert und Bogen an, um die Stadt zu stürmen oder zu verteidigen. Platztechnisch und gemessen an der Zahl der Mitwirkenden, handelt es sich hierbei um eine der größten Inszenierungen dieser Art bundesweit.

Die Soester Fehde - Bogenschützen auf der Wallmauer (Foto: Wirtschaft & Marketing Soest GmbH)
Die Soester Fehde – Bogenschützen auf der Wallmauer (Foto: Wirtschaft & Marketing Soest GmbH)

Außerhalb der Aufführungszeiten des „Sturms“ kann man die Akteure in ihrem „Heer- und Söldnerlager“, das am Fuße des wuchtigen Stadtwalls aufgebaut ist und sich über mehrere Gräftenabschnitte zieht, besuchen und sie bei Waffenübungen und ihrem mittelalterlichem Alltagsleben beobachten. Auch was die Versorgung der Truppen angeht, geht es übrigens authentisch zu: In den Kochtopf kommt nur, was es „damals“ schon gab.

Einen weiteren Höhepunkt und ein farbenfrohes Bild mit Fußvolk, Pferden, Gauklern, Musikanten und Repräsentanten der Fehde von hohem und niederem Stand bietet auch in diesem Jahr wieder der „Festliche Einzug des Herzogs Johann von Kleve“ am Veranstaltungs-Samstag.

Ein rahmendes Programm aus Musik und Theaterszenen, Ausstellungen und Vorträgen rundet die Veranstaltung ab und bietet die Möglichkeit, sich der Zeit des Spätmittelalters unter unterschiedlichen Gesichtspunkten zu nähern. Neu in diesem Jahr: eine fast historische „Seeschlacht“, ein feuchtfröhliches Turnier, das an einen Soester Karnevalsbrauch aus dem 15. Jh. anknüpft.

Getragen wird das Festival von zahlreichen Mittelaltergruppierungen aus 12 europäischen Nationen, aber auch von dem großen Engagement ehrenamtlich agierender Soester Bürger sowie Mitwirkenden aus dem gesamten Soester Kreisgebiet. So werden aus ehemaligen Gegnern Verbündete, die eine ganze Stadt das Mittelalter (er)-leben lassen.

Auf Grund der veränderten Parkplatzsituation wird während der Veranstaltungstage die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Alle Schauplätze der „Soester Fehde“ sind vom Soester Bahnhof aus innerhalb weniger Gehminuten erreichbar.

Weitere Informationen und das komplette Programm der Soester Fehde gibt es im Internet unter www.soesterfehde.de.

Das Söldnerheer greift an (Foto: Wirtschaft & Marketing Soest GmbH)
Das Söldnerheer greift an (Foto: Wirtschaft & Marketing Soest GmbH)
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