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DRK-Kreisverband tagte in Werl

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Kreisversammlung war eine runde Angelegenheit

Werl – Am vergangenen Freitag (14.11.14) fand die jährliche Kreisversammlung, das höchste beschlussfassende Organ des DRK-Kreisverbandes Lippstadt-Hellweg e.V., statt. Zu seinem 100-jährigen Bestehen fungierte der DRK-Ortsverein Werl als Gastgeber.

Der Vorsitzende des Kreisverbandes, Dr. Hans-Jürgen Thomas, konnte 54 Delegierte der Ortsvereine und ein Ehrenmitglied sowie als Ehrengäste die stellvertretenden Landräte Irmgard Soldat und Dr. Günter Fiedler und 7 Bürgermeister bzw. Stellvertreter begrüßen.

In einem Grußwort lobte die Stellvertretende Landrätin Irmgard Soldat das facettenreiche Wirken des DRK im Kreis Soest. Sie bedankte sich für die vertrauensvolle und intensive Zusammenarbeit im Rettungswesen sowie bei diversen Großschadensereignissen. Soldat hob hervor, dass „das DRK so einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung leistet“.

Die Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Werl Beate Kohlmann dankte dem DRK für die ständige Einsatzbereitschaft. „Pflichtbewusstsein und Zuverlässigkeit sind ein Vorbild für die Jugend“, so Kohlmanns Beurteilung.

In seinem ausführlichen Bericht erinnerte Dr. Thomas zunächst an die verschiedenen Jubiläen einiger Ortsvereine. Dadurch spiegele sich nicht nur Tradition, sondern vor allem auch Kontinuität wieder. Er verband das mit der Zusage, dass „das DRK auch weiter nicht nachlassen wird, für die Gesellschaft da zu sein – ’aus Liebe zum Menschen’“.

Dr. Thomas stellte eine ausführliche Arbeits- und Leistungsbilanz vor. Er bedankte sich zunächst bei den fast 9000 Fördermitgliedern für ihre Unterstützung, ohne die die Leistungen des DRK undenkbar wären. Die Arbeit wird erbracht von rund 900 ehrenamtlichen und 6 hauptamtlichen Kräften sowie von 41 freien Mitarbeitern. Im Jugendrotkreuz sind 180 Kinder und Jugendliche organisiert.

In über 400 Kursen wurden im laufenden Jahr bisher fast 5.000 Menschen in Erster Hilfe ausgebildet. Im nächsten Jahr wird die Erste-Hilfe-Ausbildung reformiert; durch eine Straffung ergibt sich eine zeitliche Verkürzung. Dr. Thomas appellierte in diesem Zusammenhang an die Bevölkerung, sich verstärkt um eine regelmäßige Aktualisierung der Erste-Hilfe-Kenntnisse zu bemühen.

Ein sichtbares Zeichen von Veränderung war der Wechsel der Altkleidercontainer kreisweit. Leider waren neue Container bereits durch Vandalismus beschädigt worden.

Aufgrund struktureller Veränderungen wurde die Zahl der Blutspendetermine reduziert. Dadurch ist ein spürbarer Rückgang an Blutspenden zu erwarten.

Zahlreiche politische Repräsentanten informierten sich direkt über das DRK (Foto: Kreisverband Lippstadt-Hellweg e.V.).
Zahlreiche politische Repräsentanten informierten sich direkt über das DRK (Foto: Kreisverband Lippstadt-Hellweg e.V.).

Kreisrotkreuzleiterin Melania Neumann und Kreisrotkreuzleiter Jörg Reinhold berichteten über die Ausbildungen, Einsätze und Übungen, die in 2014 bisher 243 Sanitätswachdienste bei Veranstaltungen sowie über die weiteren Arbeitsfelder wie Sozialarbeit, Kleiderkammer, Rettungshundegruppe, Gesundheitsvorsorge, Jugendrotkreuz, Schulsanitätsdienst, Selbsthilfegruppen. Als ein Beispiel für einen großen Personaleinsatz über längere Zeit kann die Betreuung von Flüchtlingen in den Übergangslagern Stukenbrock und Rüthen angesehen werden. Allein in Rüthen waren insgesamt 116 DRK-Helferinnen und -Helfer im Einsatz. Für das kommende Jahr hat sich das DRK eine weitere Aufgabe gestellt: In Möhnesee ist der Aufbau einer Wasserwachtgruppe eingeleitet.

Schatzmeister Josef Meyer konnte in seinem Finanzbericht für 2013 ein kleines Plus im mittleren 4-stelligen Bereich vermelden; für das laufende Jahr rechnet er mit einem ähnlichen Ergebnis.

Nach den Berichterstattungen beantragte Ehrenmitglied Karl-Martin Dürhammer in einem humorvollen Beitrag die Entlastung des Vorstandes; dem wurde einstimmig entsprochen.

Durch die Kreisversammlung wurde eine neu gefasste Satzung angenommen. Wesentliches Element ist die Verlängerung der Amtsdauer des Vorstandes auf demnächst 4 Jahre.

Für das Jahr 2015 stellte der Schatzmeister Meyer einen ausgeglichenen Wirtschaftsplan vor, der ebenfalls einstimmig angenommen wurde.

In seinem Schlusswort zeigte sich Dr. Thomas sichtlich zufrieden und sieht das DRK gut gerüstet für die künftigen Aufgaben.

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