Geseke – „Die neuen Hallen erleichtern und optimieren unsere Arbeitsabläufe sehr“, erklärte Bauhof-Leiter Ludger Lehmenkühler in der vergangenen Woche. Gemeinsam mit Architekt Tassilo Nolte und Bürgermeister Dr. Remco van der Velden übergab er den neuen Baubetriebshof an der Siemensstraße 6 seiner endgültigen Bestimmung.
Kurze Wege und eine moderne Ausstattung sorgen im neuen Domizil der 22 Mitarbeiter des städtischen Bauhofs dafür, dass sich vor allem in puncto Logistik der neue Standort deutlich von der bisherigen Unterbringung in Ehringhausen unterscheidet. Hier mussten oft Fahrzeuge rangiert werden, um an die entsprechenden Gerätschaften zu gelangen. All dies fällt künftig weg. Denn in den neuen Hallen haben Schlosserei und Co. ihre eigenen Bereiche zugewiesen bekommen, so dass ein Be- und Entladen problemlos möglich ist, ohne andere Arbeitsabläufe zu blockieren. Auch die zentrale Lage des Gebäudekomplexes bietet große Vorteile, fallen doch schließlich die meisten Arbeiten (ca. 70 bis 80 Prozent) direkt in der Kernstadt an.
Die offizielle Eröffnung des Bauhofs fand im Rahmen des Unternehmerforums des Geseker Wirtschafts-Netzwerkes statt. Und so führte Netzwerk-Koordinator Thomas Böke mit einer moderierten Gesprächsrunde durch den Abend, zu dem rund 260 geladene Gäste gekommen waren. Neben Bürgermeister Dr. Remco van der Velden, der seinem Amtsvorgänger Franz Holtgrewe für die Umsetzung des Bauprojektes dankte, gehörten auch Bauplanungsleiter Udo Heinrich, der ehemalige Bauausschuss-Vorsitzende Robert Henneken und der zuständige Architekt Tassilo Nolte der Talkrunde an. „Ich habe im Rat lediglich die Hand gehoben und später die ein oder andere Zahlungsanweisung unterschrieben“, schilderte Dr. van der Velden seinen persönlichen Beitrag zum neuen Bauhof. „Die Lorbeeren gehören meinem Vorgänger Franz Holtgrewe“, so das Stadtoberhaupt weiter.
„Wir wollten hier keinen Prunkbau hinsetzen“, berichtete Architekt Tassilo Nolte. Die Funktionalität habe bei den Planungen stets im Vordergrund gestanden. Sicherlich auch aufgrund dieser kostenbewussten Vorgehensweise blieben die Gesamtkosten für den Neubau unter den veranschlagten 1,7 Mio. Euro.
Auf einer Fläche von 5.860 Quadratmetern sind in knapp eineinhalb Jahren Bauzeit drei Hallen entstanden. An den Verwaltungs- und Sozialtrakt schließt sich der Bereich mit Werkstatt, Ersatzteillager, Waschhalle und Schlosserei an. In Halle 2 sind die Abteilungen Straßenbau, Gärtnerei, Schreinerei und die Maler untergebracht. In der so genannten Kalthalle werden Bagger, Gerätschaften und Schilder aufbewahrt, außerdem wird hier Streusalz gelagert.
Bei einem Rundgang durch die neuen Räume konnten sich die Besucher einen Eindruck vom neuen Bauhof-Domizil verschaffen, das von den Geseker Geistlichen Sven Fröhlich (Evangelische Kirche) sowie Thomas Zwingmann (Katholische Kirche) auch noch gesegnet wurde.
Für dieses Jahr ist noch ein Tag der offenen Tür geplant, in dessen Rahmen Geseker Bürgerinnen und Bürger einen Blick hinter die Kulissen des neuen Baubetriebshofes werfen können.