Wall und „neuer“ Mühlenbach entstehen – Bahnpause vom 7. bis 10. September
Kreis Soest (kso.2012.07.09.323.-rn). Für umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen in Werl-Mawicke wird unter anderem der Mühlenbach verlegt. Dazu erhält das Gewässer einen neuen Durchlass durch den Bahndamm nahe der Ortslage. Weil notwendiges Material nicht geliefert werden konnte, musste der eigentlich für März geplante Startschuss verschoben werden, der Zeitplan geriet durcheinander. Jetzt geht es weiter, die Erdbauarbeiten beginnen.
Das Sachgebiet Wasserwirtschaft des Kreises teilt mit, dass in der dritten Juliwoche mit dem Bau des Walls zum Hochwasserschutz und des so genannten „Umgehungsgerinnes“, also des „neuen“ Mühlenbachs, begonnen wird. Um eine Hilfsbrücke zu errichten, war schon ursprünglich eine Unterbrechung des Bahnverkehrs vom 7. bis zum 10. September geplant. Diese Tage nutzen die beauftragten Baufirmen jetzt auch dazu, Spundwandprofile der Bahnkreuzung einzupressen. Diese Eisenbauteile waren im März wegen Lieferschwierigkeiten noch nicht auf der Baustelle eingetroffen.
„Wir führen bis zu diesem Termin die Erdbau- und sonstigen Brückenarbeiten weiter“, erläutert Stephan Streicher, Projektkoordinator im Sachgebiet Wasserwirtschaft. „Lediglich der Kreuzungsbereich mit der Bahn bleibt bis zur endgültigen Fertigstellung des Bahndurchlasses außen vor.“ Erst wenn der neue Bahndurchlass abgenommen und funktionstüchtig sei, werde der „neue“ Mühlenbach angeschlossen und der Hochwasserschutz könne greifen.
Stephan Streicher plant, für die Erdarbeiten möglichst die trockenen Sommertage zu nutzen. „So wollen wir eine Beeinträchtigung des örtlichen Straßennetzes und des Verkehrs weitestgehend minimieren“, betont der Wasserbauingenieur. Mit der Fertigstellung aller Arbeiten rechnet er im September des nächsten Jahres.