Was tun bei Schimmel in der Wohnung?
Werl – Wenn es draußen kalt und drinnen warm ist, steigt die Gefahr für Schimmel in der Wohnung. Die Stadtwerke Werl weisen darauf hin, dass Mieter und Hauseigentümer mit Beginn der Heizperiode verstärkt auf Schimmelbildung achten sollten. Gerade zu geringes Lüften erhöht das Risiko, dass sich die unliebsamen Sporen und Pilze ausbreiten. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen mit Schimmel in der Wohnung zu kämpfen haben, weil sie in den Herbst- und Wintermonaten Heizkosten sparen wollen und deswegen die Fenster nicht oft genug öffnen“, sagt Stadtwerke-Experte Ralf Lülf. „Dabei sollte man sogar viel häufiger lüften, wenn die Luft draußen kalt und feucht ist.“ Regelmäßiges Stoßlüften ist wichtig, damit sich Schimmel gar nicht erst bildet. Schlecht gedämmte Stellen oder Stellen an denen Wasser eindringt, sind dennoch gefährdet. Unter Stoßlüften versteht man die Raum-Durchlüftung bei weit geöffneten Fensterflügeln (nicht auf Kippstellung) für wenige Minuten.
Wer Schimmel in seiner Wohnung entdeckt, kann ihn in leichten Fällen selbst entfernen. Auf Glas-, Metall- oder Keramikflächen reicht oft schon ein Tuch und Ethylalkohol aus der Apotheke aus. Bei unbehandeltem Holz kann Schimmel zwar oberflächlich beseitigt werden, ob sich die Sporen aber auch in den tieferen Holzschichten festgesetzt haben, ist für den Laien nicht ersichtlich; hier muss ein Fachmann ran. Der Experte sollte auch spätestens dann zu Rate gezogen werden, wenn der Schimmel immer wieder an der gleichen Stelle auftaucht, oder die befallene Stelle größer ist, als ein halber Quadratmeter. Dabei muss Schimmelbefall nicht immer gleich offensichtlich sein. Ist in einem Raum oder gar der ganzen Wohnung dauerhaft ein süßlicher Modergeruch wahrzunehmen, sollten Möbel kontrolliert werden, die an der Wand stehen. Auch hinter Vertäfelungen im Badezimmer kann sich Schimmel verstecken.
Informationen zum richtigen Vorgehen bei der Erkennung und Entfernung von Schimmel bekommen Mieter und Hauseigentümer bei ihrer örtlichen Verbraucherzentrale. Stadtwerke-Kunden können sich außerdem unter der Rufnummer 02922/985-0 an ihren Versorger wenden. Die Stadtwerke Werl kooperieren zum Thema Schimmelbildung mit Experten aus der Region und können den Betroffenen qualifizierte Ansprechpartner in der Nähe vermitteln.