Kreis Soest – Die Baggerarbeiten zur Renaturierung der Rosenaue zwischen Bad Sassendorf und Weslarn laufen seit einer Woche auf Volltouren. Am Donnerstag, 13. Februar 2014, wurde der Bereich elektrisch abgefischt, damit keine Tiere bei den weiteren Bauarbeiten durch das Anfüllen von Boden verletzt oder getötet werden. Der neue Gewässerabschnitt verlängert die Rosenaue um 30 Meter.
Mit einem Elektrofischereigerät schritt Veit Dreessen, Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde des Kreises Soest, mehrere Male den etwa 20 Meter langen alten Abschnitt der Rosenaue ab. Er leitete Gleichstrom in das Wasser, der die Fische in dem Bereich kurzfristig betäubte, damit sie mit dem Kescher eingesammelt werden konnten. Im Anschluss wurde der Gewässerabschnitt mit Erdreich gefüllt und der Wasserlauf in das neu geschaffene Gewässerbett umgeleitet. Dieser neue Lauf mit Steifufer und Flach- und Tiefwasserzone hat eine Länge von etwa 50 Meter.
„Für die nächsten Tage ist geplant, ein Stillgewässer auszuheben und den überschüssigen Boden abzufahren“, erklärt Annette Kühlmann, zuständige Landschaftsarchitektin beim Kreis Soest. Wenn alles nach Plan verlaufe, dann seien die Bauarbeiten in der nächsten Woche abgeschlossen.
Die Baumaßnahme ist ein Teil des Ahse-Projektes „Lebendige Bördebäche“, das der Kreis Soest gemeinsam mit der Stadt Hamm im gesamten Einzugsgebiet der Ahse umsetzt. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf ungefähr 30.000 Euro. Vom Land Nordrhein-Westfalen wird diese Maßnahme mit 80 Prozent bezuschusst.
Weitere Informationen zum Ahse-Projekt gibt es auf der Internetseite des Kreises Soest.