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Fotoausstellung „Migrationsgeschichte in Deutschland“ wird eröffnet

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Soest – „Vielfalt unternehmen!“ ist das Motto des 2. Deutschen Diversity-Tags, einem bundesweiten Aktionstag auf Initiative des Vereins Charta der Vielfalt e.V. Mit einer Fotoausstellung zur Migrationsgeschichte in Deutschland macht auch der Kreis Soest vom 2. bis 6. Juni im Foyer des Kreishauses auf die Bedeutung von personeller Vielfalt in der Bevölkerung und in Belegschaften aufmerksam. Die Eröffnung findet am 3. Juni, 10 Uhr, statt.

Die Fotoausstellung „Geteilte Erinnerungen“ gibt einen Einblick in die Arbeits- und Lebenswelt der ersten Generation von Migranten. Die Bild- und Texttafeln dokumentieren ihren Weg: von der Kontaktaufnahme mit den Außenstellen des deutschen Arbeitsamtes über die Einreise bis hin zu ihrem Leben in Deutschland. Die Fotografien stammen sowohl aus privaten Beständen als auch von professionellen Fotografen.

Sie zeigen die einstigen „Gastarbeiter“ eben nicht nur an ihrem Arbeitsplatz – in der Fabrik, in der Werkstatt, im Krankenhaus. Sie vermitteln darüber hinaus einen Eindruck von ihren Leben „nach Feierabend“. Der Besucher sieht die Menschen beim Musikhören in ihren Wohnheimzimmern, beim Deutschunterricht, beim Tanzen, beim Einkaufen oder beim Fußballspielen. So können aus „ihren“ Erinnerungen „geteilte Erinnerungen“ werden.

Zum ersten Diversity-Tag 2013 im Kreishaus standen internationale Süßigkeiten im Fokus und fanden reißenden Absatz (Archivfoto: Thomas Weinstock/Kreis Soest).
Zum ersten Diversity-Tag 2013 im Kreishaus standen internationale Süßigkeiten im Fokus und fanden reißenden Absatz (Archivfoto: Thomas Weinstock/Kreis Soest).

Ergänzend ist auch eine Dokumentation des Kreisarchivs zur Zuwanderungsgeschichte im Kreis Soest zu sehen. Partner der Ausstellung ist DOMiD, das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V. DOMiD ist ein wissenschaftliches Kompetenzzentrum, das Zeugnisse zur Geschichte der Einwanderung in Deutschland seit 1955 sammelt, bewahrt, erforscht und ausstellt. Ziel ist es, Migration als Normalfall zu vermitteln. Damit soll das Fundament einer gemeinsamen, transkulturellen Identität geschaffen werden.

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