Lippstadt – Im Fokus der nächsten Sitzung des Gleichstellungsbeirates am 15. September steht das Thema Gewalt gegen Frauen. Im Rahmen der Sitzung gibt Ulrike Dustmann, Leiterin des Frauenhauses Soest, Einblicke in die praktische Arbeit eines Frauenhauses und in die Lage von Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind.
„Der gefährlichste Ort für Frauen ist häufig ihr eigenes zu Hause“, berichtet Ulrike Dustmann. „Bildung, Einkommen, Alter oder Religionszugehörigkeit spielen dabei überhaupt keine Rolle. Gewalt trifft Frauen in jeder Lebenslage und am häufigsten im eigenen häuslichen Umfeld. Frauenhäuser sind deshalb oftmals die einzige Lösung, um der Situation zu entkommen“, so Dustmann weiter. Die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses Soest bieten einen Zufluchtsort sowie Beratung und Information für misshandelte Frauen. Auch Frauen, die nicht im Frauenhaus wohnen können sich hier informieren.
„Uns ist wichtig das Thema stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und so eine größere Vernetzung der Betroffenen zu erreichen“, erklärt Marina Vogel von der Gleichstellungstelle der Stadt Lippstadt. „Deswegen hat der Gleichstellungbeirat schon in seiner konstituierenden Sitzung beschlossen, sich des Themas anzunehmen.“
Die öffentliche Sitzung des Gleichstellungsbeirates beginnt um 18 Uhr und findet im Stadthaus, Ostwall 1, statt. Interessierte sind herzlich willkommen.
