Erwitte – Die Anfänge des Erwitter Tischlerei-Unternehmens von Hermann Henke liegen am Ende des 18. Jahrhunderts – kaum ein Betrieb der Region dürfte auf eine längere Tradition zurückblicken können.
Der heute 72-Jährige arbeitet in seiner Werkstatt in der Dietrich-Ottmar-Straße seit 1974 selbständig – damals übernahm er den Betrieb offiziell von seinem Vater. Hermann Henke erinnert sich: „Schreiner zu sein war schon immer mein Traumberuf. Die größte Strafe zu Kinderzeiten für mich war, wenn Opa Edelmeier mir für drei Tage die Werkstatt verbot!“
Eigentlich gibt es kaum etwas, was Meister Henke nicht aus Holz herstellen kann – besonders gut kennt er sich aber mit Zimmer- und Haustüren (sein Meisterstück aus dem Jahre 1964 ist heute noch bei einem Kunden „im Einsatz“) sowie mit dem Treppenbau aus. Für Familie und Freunde baut er zudem Modelle oder hilft in der Technik der Freiwilligen Feuerwehr.
Beim großen Familienfest in der Werkstatt konnte jetzt Andreas Bahne (links auf dem Foto, Stellvertretender Obermeister der „Tischler-Innung Soest-Lippstadt“) dem Handwerkskollegen den Goldenen Meisterbrief zur Erinnerung an die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Dortmund überreichen.