Kreis Soest – Einen Blick hinter die Kulissen des Rettungszentrums des Kreises am Soester Boleweg warfen jetzt 35 Mitglieder der Seniorenunion Bad Sassendorf unter der Leitung von Heinz Theile-Ochel. Landrätin Eva Irrgang nutzte die Gelegenheit am Rande einer Tagung im Rettungszentrum die Gruppe persönlich zu begrüßen.
Öffentlichkeitsreferentin Franca Großevollmer informierte die Gäste mit Hilfe einer Powerpoint-Präsentation und führte sie durch den Gebäudekomplex. Großevollmer erläuterte, dass das Zentrum als PPP-Projekt (Public Private Partnership) zusammen mit der Firma Derwald aus Dortmund gebaut und insgesamt rund 16 Mio. Euro investiert worden seien. Zusätzliche 2,36 Mio. Euro seien in die Modernisierung der Technik der Rettungsleitstelle geflossen. Sie hob besonders hervor, dass über 50 Prozent der Aufträge an Unternehmen im Kreis Soest vergeben worden seien. Vor einem Rundgang durch die verschiedenen Gebäudeteile steuerten die Besucherinnen und Besucher die Rettungsleitstelle an. Sie erfuhren, dass über den Notruf 112 Hilfe in lebensbedrohlichen Fällen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall angefordert werden kann. Bei Erkrankungen, mit denen normalerweise der Hausarzt aufgesucht würde, dieser aber Feierabend hat oder sich im Wochenende befindet, ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der bundesweit einheitlichen Nummer 116117 anzurufen. Für die Organisation eines Krankentransportes steht die 02921/19222 zur Verfügung.
Die Rettungsleitstelle, der Katastrophenschutz, verschiedene Einrichtungen des Rettungsdienstes und der Feuerwehr, der Veterinärdienst sowie die Kreispolizeileitstelle sind im integrierten Rettungszentrum zusammengefasst. Die gemeinsame Unterbringung dieser Einrichtungen der Gefahrenabwehr plus Veterinärdienst gilt als Konzept mit landesweitem Pilotcharakter.
Quelle: Kreis Soest