Kreismitarbeiter und Externe in hoher Zahl rund um die Uhr in der Notunterkunft
Lippstadt – Mit nach wie vor einem hohen personellen Aufwand gewährleistet die Kreisverwaltung den sicheren Regelbetrieb in der Notunterkunft für Flüchtlinge am Lippe-Berufskolleg in Lippstadt. Das macht der aktuelle Lagebericht deutlich. Deshalb kann auf nicht planbare Ereignisse schnell reagiert werden. So musste in der Nacht zu Mittwoch, 30. September, zweimal der Rettungsdienst gerufen werden, weil ein junger Mann kollabiert war und ein kleines Kind hohes Fieber hatte.
Die Regelschichtstärke der kreiseigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beträgt rund 14 Personen. Objektleitung, Ordnerdienst, Info-Theke, Hausmeistertätigkeiten, soziale Betreuung und Wäschedienst werden von diesen abgedeckt. Auch das Kommunale Integrationszentrum ist vor Ort. Als externe Personen sind zusätzlich jeweils tätig: Zehn Wachdienstmitarbeiter, zwei Sanitäter, zwei Reinigungskräfte, ein Dolmetscher sowie zehn Ehrenamtliche.
Zur Fürsorge für die Flüchtlinge gehört auch die Warnung vor Früchten, die sie nicht kennen und die gefährlich sein können. So warnen diese Aushänge in der Mensa (Einfachturnhalle) der Notunterkunft am Lippe-Berufskollege in mehreren Sprachen vor Knollenblätterpilzen.
Ein Hauptaugenmerk gilt der Gesundheit der Flüchtlinge. Unter anderem wird in der kommenden Woche (41. Kalenderwoche) für alle über 15-Jährigen eine Röntgenuntersuchung der Atmungsorgane organisiert. Eine Impfaktion mit Mehrfach-Kombinationsimpfungen erfolgt am kommenden Donnerstag und Freitag. Zwei Hygienekontrolleure, die den Hygieneplan aufstellen, haben zwischenzeitlich eine Begehung vorgenommen.
Viele der Flüchtlinge konnten sich bereits zweimal oder mehrfach in örtlichen Kleiderkammern versorgen. Der weitere Bedarf wird im Auge behalten und eine enge Abstimmung mit den Kleiderkammern gepflegt.