Krankheit bei Füchsen im Raum Rüthen und Warstein festgestellt
Rüthen/Warstein – Der Veterinärdienst des Kreises Soest hat bei drei verendeten Füchsen aus dem Raum Rüthen und Warstein Staupe festgestellt. Laborbefunde für zwei weitere Tiere stehen noch aus, aber es wird eine identische Diagnose erwartet. Deshalb empfehlen die Amtstierärzte des Kreises allen Hundehaltern dringend, den Impfschutz ihrer Tiere zu überprüfen und im Zweifelsfall einen Tierarzt aufzusuchen.
Bereits im März waren in Rüthen-Langenstraße sechs Waschbären gefangen worden, die an Staupe erkrankt waren. Immer häufiger wird auch bei Füchsen Staupe diagnostiziert, zum Beispiel Anfang des Jahres in Hessen, aber auch in den Monaten zuvor schon in Baden-Württemberg, Brandenburg und anderen Bundesländern. Professor Dr. Wilfried Hopp, Abteilungsleiter des Veterinärdienstes, weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die erkrankten Füchse durch die Erkrankung ihre Scheu vor Menschen verlieren und sich so auch unter Umständen Haushunden nähern könnten. Umso wichtiger sei eine Impfung der Hunde. Auch Jäger und Hundebesitzer, die oft im Wald unterwegs sind, sollten einen Blick in die Impfpässe ihrer Hunde werfen.
Die Staupe ist eine übertragbare Viruserkrankung. Kennzeichnend für die Erkrankung sind hohes Fieber und Abgeschlagenheit. Je nach befallenem Organsystem können Durchfall und Erbrechen oder Atemwegssymptome auftreten. Im weiteren Verlauf kann es zu einer Schädigung des Gehirns mit zentralnervösen Erscheinungen kommen. Für Haushunde existieren seit vielen Jahren wirksame Impfstoffe. Auf die Grundimmunisierung ist sowohl bei Welpen als auch bei älteren Hunden zu achten.