Geseke – Damit Eltern die Entscheidung, auf welcher Schule Ihr Kind nach der Grundschule seine Schullaufbahn vorsetzt, besser planen kann, hatte die Stadt Geseke am 29. September 2015 alle Eltern eingeladen, sich über das Schulangebot in Geseke zu informieren.
Rund 150 Eltern begrüßte Bürgermeister Dr. Remco van der Velden in der Aula des Schulzentrums West und erläuterte kurz das Schulangebot in Geseke. „Ich möchte, dass Sie den Raum heute Abend ohne Fragen und mit allen Antworten verlassen. Bitte stellen Sie offen Ihre Fragen zum Schulangebot“, bat Dr. van der Velden die anwesenden Eltern. Er umriss kurz das vorherige dreigliedrige Schulangebot mit Gymnasium, Hauptschule und Realschule und die Gründe, die zum Auslaufen der Haupt- und Realschule und zur Gründung der Sekundarschule in Geseke führten.
Schulleiter Ulrich Ledwinka stellte zuerst das Gymnasium Antonianum und das Schulkonzept vor. „Das Gymnasium ist eine Langzeitschulform mit dem Ziel, das Abitur zu erreichen“, so der Schulleiter. Ulrich Ledwinka informierte über die Stunden- und Lehrpläne der Unter-, Mittel- und Oberstufe, die Förderung der Schüler/Innen und die Kooperation mit dem Gymnasium Erwitte und mit der Sekundarschule Geseke. Das Gymnasium Antonianum ist das größte Gymnasium im Kreis Soest. 91 Lehrkräfte unterrichten zurzeit 1.234 Schüler.
Dann stellte Schulleiterin Susanne Bahry die Sekundarschule Geseke vor. „Längeres gemeinsames Lernen“ lautet das Credo unserer Schule. Wir arbeiten nach dem Lehrplan der Gesamtschule“, so Frau Bahry. „Es gibt eigentlich nur zwei Unterschiede zur Gesamtschule. Wir haben zwar keine Oberstufe, aber wir arbeiten eng mit dem Gymnasium Antonianum zusammen, so dass die Kinder auf den Übergang zum Gymnasium oder zum Berufskolleg vorbereitet werden, die das Abitur machen möchten. Der entscheidende Unterschied zur Gesamtschule ist jedoch die Klassenstärke. Unser Richtwert liegt bei maximal 25 Schülern.“ Die Schulleiterin stellte den Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit vor, die von Klasse 5 bis 7 in der Einführung in die Gemeinschaft und in den Klassen 8 bis 10 im Aufbau der eigenen Stärke liegt. Die Sekundarschule läuft im Ganztagsbetrieb, das bedeutet, das keine Hausaufhaben aufgegeben werden, sondern diese in der Lernzeit in der Schulwoche erledigt werden. Frau Bahry erläuterte das Schulkonzept, die Fördermöglichkeiten der Kinder, u.a. mit zwei Klassenlehrern pro Klasse, und die zu erreichenden Schulabschlüsse.
Beide Schulleiter und Bürgermeister Dr. van der Velden beantworteten die Fragen der Eltern, die sich u.a. nach dem Raumkonzept nach dem Einzug der auslaufenden Hauptschule ins Schulzentrum West erkundigten.
Bürgermeister Dr. Remco van der Velden: „Wir versuchen auf lokaler Ebene die Vorgaben der Länder im Schulsystem umzusetzen. Das ist nicht immer einfach, aber wir arbeiten eng mit den Schulen zusammen und möchten das Beste für die Geseker Schullandschaft. Darum investieren wir in Um- und Anbau des Schulzentrums West und in die Ausstattung der Fachräume und Klassen rund 4,5 Millionen Euro. Dies geschieht übrigens ebenfalls in enger Abstimmung mit der Schule.“
Ulrich Ledwinka und Susanne Bahry wiesen noch einmal auf die enge Abstimmung und Zusammenarbeit beider Schulen hin, sei es bei gemeinsamen Veranstaltungen, durch abgestimmte Lehrpläne oder auch bei der Lehrerfortbildung.
„Mit den Schulformen in Geseke stehen Ihren Kinder alle Wege offen, um eine Ausbildung zu absolvieren oder sich auf den Übergang zum Berufskolleg oder zum Gymnasium vorzubereiten und das Abitur abzulegen. Das Wichtigste ist, dass unsere Kinder den bestmöglichen Platz in der Gesellschaft finden“, sagte Bürgermeister Dr. Remco van der Velden zum Abschluss.
Nähere Informationen zu den Schulkonzepten und zu den Schulen finden Sie auf der Homepage des Gymnasiums Antonianum (www.antonianum.de) und auf der Homepage der Sekundarschule Geseke (www.skgeseke.de). Beide Schulen bieten auch einen Tag der offenen Tür an. Am 21. November können Sie das Angebot der Sekundarschule vor Ort kennenlernen und am 23. Januar öffnet das Gymnasiums Antonianum seine Türen. Der Anmeldetermin an den weiterführenden Schulen ist für Mitte Februar 2016 vorgesehen.