Lippstadt – Wie funktioniert Kommunalpolitik, wer sind unsere Bürgermeisterkandidaten, welche Fraktionen sitzen im Lippstädter Stadtrat und welche Aufgaben hat dieser? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigte sich in den letzten Wochen ein elfköpfiges Schülerteam der Kopernikusschule und der Drost-Rose Realschule.
„Ziel des Projektes war die Herausgabe eines kleinen Flyers, der kommunalpolitisch relevante Grundkenntnisse jugendgerecht vermittelt“, erklärt Kathrin Militzer vom Jugend- und Familienbüro der Stadt Lippstadt. Bereits seit März haben die Jugendlichen an der Realisierung des Infoheftes gearbeitet und sich außerhalb ihrer Schulzeit intensiv mit dessen Inhalt und Gestaltung beschäftigt. Unter anderem wurden dazu die drei Lippstädter Bürgermeisterkandidaten interviewt. So hatten die Schüler während des Gesprächs die Möglichkeit, ein eigenes Bild von deren politischen Tätigkeiten zu erhalten. „Das war schon sehr interessant, normalerweise kennt man sie ja nur aus der Zeitung“, berichtet der 16-jährige William.
Unterstützend tätig bei der Verwirklichung des Heftes war auch der Fachdienst Organisation der Stadt Lippstadt, der den Schülern das komplexe Thema Wahlen näher brachte. Der Besuch einer Stadtratssitzung rundete das Projekt schließlich ab.
„Von der Jugend für die Jugend“, so lautet die Intention des Projektes vom Jugend- und Familienbüro der Stadt Lippstadt unterstützt durch die Landesjugendring-NRW-Initiative „umdenken-jungdenken“. „Wir möchten die Zukunft Lippstadts mitgestalten“, begründet Zehntklässler Marios seine Motivation zur Projektteilnahme und ist mit den beteiligten Jugendlichen mächtig stolz auf das Ergebnis der letzten Wochen. Denn dass sich der Fleiß gelohnt hat, zeigt der achtseitige Flyer „Mach Dein Kreuz für Lippstadt“, der nun in einer Auflage von 2.500 Stück an alle wahlberechtigten Schüler der weiterführenden Schulen in Lippstadt verteilt wird. „Mit dem Heft sollen vor allem jugendliche Erstwähler angesprochen werden. Es soll dazu beitragen die Wahlbeteiligung junger Menschen zu erhöhen“, berichtet Militzer und ergänzt: „Die Jugendlichen haben das Thema zu ihrem gemacht und hoffen nun natürlich, dass auch viele andere in ihrem Alter „ihr Kreuz für Lippstadt“ machen.“