Ein Jubilar lässt seine Heimat jubeln
Lippstadt – Es gibt wohl wenige Menschen, die von sich behaupten können, dass ihr Name zum Synonym für eine Stadt wurde. Bei Karl-Heinz Rummenigge und Lippstadt trifft das definitiv zu, denn in 99% der Herkunftsnennung: „Ich komme aus Lippstadt.“, lautet die prompte Antwort: „Lippstadt? Kenne ich, da wo Rummenigge herkommt!“
Die Verbundenheit von Karl-Heinz Rummenigge zur Stadt Lippstadt im Allgemeinen und dem Fußballsport, konkret dem SV Lippstadt 08, im Speziellen, ist seit Jahrzehnten nicht abgerissen. Als Karl-Heinz Rummenigge nunmehr zu seinem 60. Geburtstag vom FC Bayern München ein Freundschaftsspiel seiner Mannschaft geschenkt bekam, musste er nicht lange überlegen, wo dieses ausgetragen werden soll: in seiner alten Heimat Lippstadt, beim SV Lippstadt 08. Noch in diesem Jahr soll ein Vertrag zwischen dem Rekordmeister von der Isar und dem westfälischen Oberligisten abgeschlossen werden, welcher die Einnahmenteilung in Rummenigges Sinne regelt; demnach bleiben 50% beim SV Lippstadt 08, die andere Hälfte darf die Stadt Lippstadt zweckgebunden für Flüchtlingshilfe einsetzen. Geplant ist, dass das Freundschaftsspiel in den Sommermonaten 2016 stattfinden könnte, sofern es die sportlichen Rahmenbedingungen beim FC Bayern München zulassen.
Rummenigge begründet seine Entscheidung, mit der er nicht nur den Lippstädter Fußball-Fans, sondern auch den zahlreichen Anhängern des FCB in ganz Westfalen eine große Freude bereitet, wie folgt: „Ich habe eine sehr schöne Kindheit und Jugend in Lippstadt verbracht und dazu eine wunderbare fußballerische Ausbildung bei Borussia Lippstadt genossen. Dafür möchte ich mich bedanken und das großzügige Geburtstagsgeschenk des FC Bayern München zu meinem 60. Geburtstag, ein Freundschaftsspiel des FC Bayern, meiner alten Heimat, meinem alten Heimatverein zur Verfügung stellen. Ich wünsche mir, dass die Erlöse dann geteilt werden. Die eine Hälfte soll dem SV Lippstadt 08 zugutekommen und die andere Hälfte an die Stadt Lippstadt fließen. Ich habe gehört, dass die Stadt Lippstadt finanzielle Mittel gebrauchen kann, um damit Flüchtlingen zu helfen. Das möchte ich unterstützen.“