Soest. Die Situation junger Menschen auf dem Arbeitsmarkt ist dramatisch: Bei den 18 – 25jährigen liegt die Arbeitslosigkeit bei fast 20%. Neben den bereits bestehenden Schwierigkeiten, eine fair bezahlte Anstellung zu finden, anstatt immer wieder neue unbezahlte Praktika annehmen zu müssen oder in prekäre Beschäftigung abgeschoben zu werden, soll nun auch noch bei den Bildungsausgaben gespart werden. Dabei ist es gerade in der Krise wichtig, allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen Zugang zu Bildung, Weiterbildung und zum Arbeitsmarkt zu garantieren.
Der Beschäftigungsausschuss des Europäischen Parlaments verabschiedete heute mit großer Mehrheit einen Bericht, der die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten auffordert, konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Die SPD-Europaabgeordnete Birgit Sippel forderte hier unter anderem, auch in der Krise Ausbildungsplätze anzubieten und Kindern und Jugendlichen den bestmöglichen Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Besonders begrüßte sie den Vorschlag, jungen Menschen nach spätestens 4 Monaten ganz konkret entweder einen Arbeitsplatz, eine Ausbildung oder eine Weiterbildung anzubieten.
„Schöne Reden helfen den jungen Menschen nicht, jetzt ist konkretes Handeln gefragt“, erklärte Birgit Sippel. „Es kann nicht angehen, dass junge Menschen keine beruflichen Perspektiven bekommen und in prekären Beschäftigungsverhältnissen landen. Ziel muss sein, gute Arbeit unter fairen Bedingungen zu ermöglichen, auch und gerade für junge Menschen.“