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Kreis Soest: Bildungskonferenz beleuchtete Zusammenarbeit von Eltern mit Kitas und Schulen

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Kreis Soest – „Die Familie muss als Bildungsinstitution anerkannt werden.“ Das forderte der bekannte Jugendforscher Professor Dr. Klaus Hurrelmann, Mitherausgeber der Shell-Jugendstudie, vor den 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Bildungskonferenz der Bildungsregion Kreis Soest am Mittwoch, 20. April, auf Haus Düsse in Bad Sassendorf-Ostinghausen. Er sprach sich in diesem Zusammenhang für konstruktive Wege der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und den Bildungseinrichtungen aus.

Wenn Eltern als selbstverständlicher Bestandteil von Kita und Schule integriert seien, seien sie auch im alltäglichen Prozess verankert, betonte Hurrelmann. Dies erfordere natürlich auch Elternbildungsangebote, die über die traditionellen Formen hinausgehen. „Wir müssen neue Wege der Zusammenarbeit gemeinsam entwickeln und diese auf Augenhöhe praktizieren“, ging Hurrelmann auch auf die vielen Vorstellungen ein, die Elternvertreter aus dem Kreis bereits im Vorfeld formuliert hatten.

Foto: Christoph Niggemeier/Kreis Soest
Foto: Christoph Niggemeier/Kreis Soest

Wie sehen diese neuen Wege einer systemischen Zusammenarbeit aus? Wie lassen sich Erziehungspartnerschaften konkret aufbauen und gestalten? Wie gewinnt man Akteure? Wie können Kollegen und Eltern überzeugt werden? Diese Fragen wurden in den anschließenden Workshops der Bildungskonferenz, die unter dem Thema „Zusammenarbeit von Eltern mit Kitas und Schulen in einer gelingenden Erziehungspartnerschaft“ stand, lebhaft diskutiert. Das Regionale Bildungsbüro hatte für jede Station der Bildungsbiografie Modelleinrichtungen, Good-Practice-Schulen oder auch erfahrene Moderatoren und Praktiker eingeladen. Ausgehend von den vorgestellten Modellen einer Erziehungspartnerschaft entwickelten die Teilnehmer gemeinsam mit den Moderatoren Perspektiven für die Gestaltung von Elternbildung und Elternarbeit in den jeweiligen Kitas und Schulen. Auch die Weiterbildungsträger im Kreis waren vertreten und präsentierten im Mittagsfenster ihre Angebote zur Elternbildung und standen anschließend für Beratungsgespräche zur Verfügung.

Die Ergebnisse des Tages fasste Monika Nienaber-Willaredt, Bezirksregierung Arnsberg, in einem Fazit zusammen. Sie griff dabei das von Professor Hurrelmann zitierte magische Dreieck der Erziehung aus Anregung, Anerkennung und Anleitung auf und betonte, dass die Rollenveränderungen von Familie und die vielfältigen Erwartungen an die Bildungseinrichtungen auch eine Änderungsbereitschaft aller pädagogisch Handelnden bedeute. Die Organisatoren aus dem Regionalen Bildungsbüro freuten sich über eine durchweg positive Resonanz und den lebhaften und intensiven Austausch.

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