Kreis Soest – Der Veterinärdienst des Kreises Soest hat bei drei verendeten Füchsen aus Werl, Möhnesee-Körbecke und Geseke Staupe festgestellt. Deshalb empfehlen die Amtstierärzte des Kreises allen Hundehaltern dringend, den Impfschutz ihrer Tiere zu überprüfen und im Zweifelsfall einen Tierarzt aufzusuchen. Bereits im Jahr 2015 war Staupe bei Waschbären bzw. Füchsen in Rüthen und Warstein festgestellt worden.
„Das Problem scheint sich jetzt allmählich auf den ganzen Kreis Soest mit einem Schwerpunkt im südlichen Kreisgebiet auszuweiten“, lautet die Schlussfolgerung von Professor Dr. Wilfried Hopp, Abteilungsleiter des Veterinärdienstes. „Umso wichtiger ist jetzt die Vorsorge der Hundehalter in Sachen Impfschutz.“ Der Leitende Kreisveterinärdirektor weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die erkrankten Füchse durch die Erkrankung ihre Scheu vor Menschen verlieren und sich so auch unter Umständen Haushunden nähern könnten. Auch Jäger und Hundebesitzer, die oft im Wald unterwegs sind, sollten einen Blick in die Impfpässe ihrer Hunde werfen.
Die Staupe ist eine übertragbare Viruserkrankung. Kennzeichnend für die Erkrankung sind hohes Fieber und Abgeschlagenheit. Je nach befallenem Organsystem können Durchfall und Erbrechen oder Atemwegssymptome auftreten. Im weiteren Verlauf kann es zu einer Schädigung des Gehirns mit zentralnervösen Erscheinungen kommen. Für Haushunde existieren seit vielen Jahren wirksame Impfstoffe. Auf die Grundimmunisierung ist sowohl bei Welpen als auch bei älteren Hunden zu achten.