Mitgliedschaft in der AGFS um sieben Jahre verlängert
Kreis Soest – Auf der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) im Verkehrsministerium in Düsseldorf hat der Kreis Soest jetzt seine Urkunde für weitere sieben Jahre Mitgliedschaft erhalten. Alle 76 Mitgliedskommunen der AGFS verpflichten sich durch ihre Mitgliedschaft zu einer überdurchschnittlichen fußgänger- und fahrradfreundlichen Verkehrsplanung und Umsetzung.
Alle sieben Jahre müssen die Mitgliedskommunen belegen, dass sie den hohen Standards dieser Arbeitsgemeinschaft entsprechen und ihre Rolle als Vorreiter einer zukunftsfähigen Nah-Mobilität auch umsetzen. Bereits seit 2008 ist der Kreis Soest Mitglied in der AGFS. Nun musste er seinen Verbleib in der Arbeitsgemeinschaft für die kommenden sieben Jahre beantragen.
Mit Projekten im Bereich der Radverkehrsförderung und Verkehrsplanung konnte er die Auswahlkommission der AGFS von seinem außerordentlichen Engagement überzeugen. „Die Erstellung neuer touristischer Radrouten sowie die Verdichtung des Radverkehrsnetzes NRW von 450 Kilometer auf rund 800 Kilometer Netzroutenlängen mit gleichzeitiger Einführung des Knotenpunktsystems im Rahmen des Regionale 2013-Projektes „Radnetz Südwestfalen“, sind Beispiele für die besondere Radverkehrsförderung im Kreisgebiet“, so Stefan Hammeke, Radverkehrsbeauftrager des Kreises Soest. „Planungsgrundlagen, die im Rahmen einer Auswertung der umfangreichen Mobilitätsbefragung 2011 erarbeitet wurden, das umfangreiche FahrradBus-Angebot, das in Zusammenarbeit mit der Regionalverkehr Ruhr-Lippe (RLG) und der Westfalenbus GmbH entwickelt wurde und vom Kreis intensiv unterstützt wird, haben ebenso zur Anerkennung geführt, wie eine intensive Öffentlichkeitsarbeit durch die Fahrradbroschüre, Faltprospekte sowie einen informativen Internetauftritt der Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH (wfg)“, fügt er ergänzend hinzu.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung konnte der Leitende Kreisbaudirektor Dr. Jürgen Wutschka die Verlängerungsurkunde für die kommenden sieben Jahre von Christine Fuchs, Geschäftsführerin der AGFS, und Winfried Pudenz, Ministerialdirektor des Verkehrsministeriums NRW, entgegennehmen.
Neben dem Imagegewinn als „fußgänger- und fahrradfreundlicher Kreis in NRW“ bietet die Mitgliedschaft dem Kreis auch informelle und geldwerte Vorteile. Im Facharbeitskreis der AGFS tauschen Verkehrs- und Projektplaner der Mitgliedskommunen, Vertreter des Verkehrsministeriums sowie der Bezirksregierungen vier- bis fünfmal jährlich Erfahrungen aus. Verkehrsprobleme werden gemeinsam erörtert und Lösungen erarbeitet. Durch die Enge Zusammenarbeit mit dem Ministerium erhalten die Mitglieder zeitnah Informationen, z. B. zu neuen Fördermöglichkeiten im Zusammenhang mit der Fußgänger- und Radverkehrsförderung. Einige Fördermöglichkeiten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit stehen den AGFS-Mitgliedern ganz exklusiv zur Verfügung.
„Der Kreis Soest wird die kommenden sieben Jahre seiner Mitgliedschaft in der AGFS nutzen, um weitere attraktive Angebote für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen. Gleichzeitig soll die Kombination im Umweltverbund mit dem öffentlichen Personennahverkehr gestärkt sowie die Öffentlichkeitsarbeit intensiviert werden“, betont der
Leitende Kreisbaudirektor Dr. Jürgen Wutschka.
Die AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V.) ist seit 1993 aktiv und die älteste Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Nahmobilität in Deutschland. Übergeordnetes Ziel ist es, zukunftsfähige, belebte und wohnliche Städte zu gestalten. Weitere Informationen zur AGFS bietet die Web-Site: www.agfs-nrw.de.