Lippstadt – Dreieinhalb Jahre hat es gedauert, aber jetzt ist das Lichtkunstwerk „Cumulus“ endlich wieder im Einsatz: Nachdem die „Wolke“ aus Licht im Jahr 2012 ausgebrannt war, wurde mit der Hilfe zahlreicher Unterstützer das Kunstobjekt komplett neu konzipiert und schließlich unter den wachsamen Blicken von Künstler Thorsten Goldberg, der extra aus Berlin angereist war, an seinem angestammten Platz installiert.
„Ich freue mich sehr, dass wir den „Cumulus“ endlich wieder haben. Er hat gefehlt“, stellt Josef Wittrock vom Fachdienst Kultur und Weiterbildung der Stadt Lippstadt zufrieden fest. Das Kunstwerk, das nun wieder an einem Stahlarm über der Lippe schwebt, wurde in der neuen Version technisch aufgerüstet: Statt Neonröhren besitzt das Kunstwerk nun eine LED-Beleuchtung, die Leuchtstäbe sind aus Acryl. „Insgesamt 150 Meter Kabel und 140 Meter Leuchtstäbe wurden verbaut“, verrät Dennis Möller, der bei der Erstellung des neuen Kunstobjekts technische Hilfestellung leistete.
Finanzielle Unterstützung für das Projekt kam hingegen von der Sparkassenstiftung zur Förderung der Kunst der Sparkasse Lippstadt, die auch bereits bei der ersten Version des „Cumulus“ Geld für die Umsetzung zur Verfügung gestellt hatte. Zusammen mit Eigenmitteln der Stadt Lippstadt kann nun der neue „Cumulus“ wieder leuchten. Das freute Jürgen Riepe von der Sparkasse Lippstadt, der sich gemeinsam mit den anderen Beteiligten das Lichtobjekt mithilfe des Baukrans aus nächster Nähe anschaute. Die Nachricht, dass der „Cumulus“ wieder an seinem Platz ist, sorgte auch bei Bürgermeister Christof Sommer für große Freude: „Endlich ist er wieder da!“, lautete der Kommentar des Verwaltungschefs, der bei der Installation des Lichtkunstobjekts nicht vor Ort sein konnte.
Hintergrund:
Das Lichtkunstwerk „Cumulus“ ist seit 2008 Teil der Lippstädter Lichtpromenade. Der Berliner Künstler Thorsten Goldberg entwarf das Objekt in Form einer Wolke. Mit finanzieller Unterstützung der Sparkassenstiftung Lippstadt wurde das Kunstwerk umgesetzt und dann als Dauerleihgabe an die Stadt Lippstadt zurückgegeben. Die Lichtpromenade entstand im Rahmen des Lichtkunstprojekts „Hellweg – ein Lichtweg“ im Jahr 2003 und hat sich seitdem kontinuierlich vergrößert. In den nächsten Monaten sollen zwei weitere Kunstobjekte die Lichtpromenade erweitern. Mit dem Wasserturm gibt es dann insgesamt 15 Lichtkunstwerke in Lippstadt.