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Offenes Bücherregal hat schon jetzt viele Freunde

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Lesen nach Lust und Laune

Lippstadt – Seit acht Wochen steht auf dem Vorplatz der Jakobi-Kirche in Lippstadt ein offenes Bücherregal. Jeder interessierte Bürger kann daraus ein Buch entleihen oder tauschen oder auch einfach mitnehmen und später vielleicht ein anderes Buch einstellen. Mit dieser Idee sind die Initiatoren gestartet und konnten jetzt ein rundum positives Fazit der ersten beiden Monate ziehen.

Birgit Spiekermann vom Lokalen Bündnis für Familie bedankte sich besonders bei den drei ehrenamtlichen Betreuern, die alle zwei Tage nach dem Rechten sehen. Barbara Heidenreich und Ute Heginger waren von der Idee begeistert gewesen und hatten spontan nach der Eröffnung ihre Hilfe angeboten. Bernd Strätgen war schon im Vorfeld der Planungen dabei gewesen und betreut das Regal ebenfalls regelmäßig. „Fast immer wenn wir zu dem Regal kommen, stehen schon Menschen davor und meist kommt es zu netten Gesprächen“, sieht Barbara Heidenreich das Regal auch in seiner Bedeutung als Treffpunkt und Ruheort.

Barbara Heidenreich, Bernd Strätgen, Birgit Spiekermann und Ute Heginger (v.l.) kümmern sich ehrenamtlich um das Offene Bücherregal in Lippstadt (Foto: Stadt Lippstadt).
Barbara Heidenreich, Bernd Strätgen, Birgit Spiekermann und Ute Heginger (v.l.) kümmern sich ehrenamtlich um das Offene Bücherregal in Lippstadt (Foto: Stadt Lippstadt).

Ute Heginger sortiert gern die Bücher durch und ist erstaunt, wie viele aktuelle Krimis und Romane sich in dem Regal finden: „Von Ken Follet bis Dan Brown reicht hier das Angebot, aber auch Salingers ‚Fänger im Roggen‘ oder Dürrenmatt sind gerade im Bestand.“ „Das kann sich morgen aber schon wieder geändert haben“, ist Bernd Strätgen über den schnellen Wechsel des Angebotes erstaunt. Manchmal mussten die drei Bücherfreunde auch schon aussortieren. Bei verstaubten Steuerratgebern aus den 60iger Jahren, alten Musikkassetten, Werbebroschüren oder erotischer Literatur schreiten sie ein, schließlich soll es ein Regal mit Niveau und für alle Altersgruppen bleiben.

Gut funktioniert auch die Zusammenarbeit mit der Thomas-Valentin-Bücherei, wo ein Kellerraum als Zwischenlager genutzt werden kann. Wolfgang Streblow und Frank Osinski von der Stadt Lippstadt sind ebenfalls zufrieden mit dem Start: „Dank der tollen ehrenamtlichen Betreuung gab es bisher keinerlei Probleme und der Zuspruch übersteigt deutlich unsere Erwartungen.“ Auch jeden Starkregenguss hat das von der INI-Schlosserei gebaute Regal bisher schadlos überstanden.

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