Geseke – Das Container-Provisorium hat zur Freude der Mitarbeiter ein Ende, die renovierten Räume sind fertig. Jetzt ist der Umbau der Rettungswache Geseke auch offiziell abgeschlossen. Denn Landrätin Eva Irrgang übergab zusammen mit Bürgermeister Franz Holtgrewe und den Mitgliedern des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten und Rettungswesen das runderneuerte Gebäude während einer kleinen Feierstunde am Donnerstag, 22. Mai 2014, an die Teamleiter Friedhelm Kolle und Robert Wolff.
Bei den Experten im Rettungsdienstausschuss und im Bauausschuss hatte es Anfang 2013 keine zwei Meinungen gegeben. Die 1983 in Betrieb genommene Rettungswache war zusehends in die Jahre gekommen und erfüllte nicht mehr die Anforderungen, die an einen modernen Rettungsstützpunkt zu stellen sind. Deshalb erfolgte eine Überplanung der Raumzuordnung, um sie an die Arbeitsabläufe anzupassen. Die Bausubstanz genügte modernen energetischen Ansprüchen nicht mehr. Auch in dieser Hinsicht kam es zu einer vollständigen Renovierung einschließlich der Heizungsanlage und der Sanitärinstallation.
Statt eines großen Ruheraums finden die aktuell 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen sich zeitgleich vier bis sechs Personen in der Tagschicht und zwei Personen in der Nachtschicht befinden, jetzt vier Einzelruheräume vor. Der Umkleidebereich wurde ins Obergeschoss verlegt, wo er großzügiger gestaltet, mit Doppelspinden ausgestattet und nach Geschlechtern getrennt werden konnte. Im Erdgeschoss entstanden ein großzügiger Aufenthaltsraum und zwei Büros sowie ein Lager für Medizinprodukte.
Der Baustart erfolgte im Oktober 2013, die Maßnahme nahm also ein gutes halbes Jahr in Anspruch. Wegen der geringen Größe des Gebäudes war es nicht möglich, den Umbau im laufenden Betrieb zu realisieren. Deshalb mussten Lager, Aufenthaltsraum, Ruheraum und Sanitärräume während der Bauzeit Container aufgestellt werden. „Ich freue mich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese Geduld aufgebracht haben und jetzt optimierte Bedingungen vorfinden“, so Landrätin Eva Irrgang.
Am Standort Geseke ist rund um die Uhr ein Rettungswagen (RTW) stationiert. Außerdem gibt es einen Krankenwagen (KTW), der montags bis freitags jeweils zehn Stunden im Tagdienst einsatzbereit ist. Bürgermeister Franz Holtgrewe nahm die Einweihung zum Anlass, sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die gute Arbeit zu bedanken, die sie leisteten. Er sei im Übrigen froh, dass der Rettungswachenstandort Geseke anders als in den 1990er Jahren nicht mehr in Frage gestellt werde.