Kreis Soest – Zwanzig Senioren der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Warstein, die von Stadtbrandinspektor Michael Döben begleitet wurden, erkundeten während einer Besichtigung das Rettungszentrum des Kreises am Soester Boleweg. Die Gäste zeigten sich von dieser in Nordrhein-Westfalen einzigartigen Einrichtung beeindruckt.
Wilhelm Müschenborn, Pressesprecher des Kreises Soest, erläuterte den Senioren die Entstehungsgeschichte des Rettungszentrums und führte sie durch das rund 6.000 Quadratmeter große Gebäude. Seit der Fertigstellung im Jahr 2011 befinden sich dort der Feuer- und Katastrophenschutz, die Rettungswache Soest, die Kreisleitstelle, die Polizeileitstelle und der Veterinärdienst unter einem Dach.
Die Besucher erfuhren, dass unter anderem Stellplatzprobleme für Sonderfahrzeuge der Feuerwehr, zu kleine Lagerräume der alten Rettungswache und gestiegene Anforderungen an den Infektionsschutz Gründe für den Neubau waren. Durch die räumliche Verknüpfung der einzelnen Einsatzstellen wurde eine bessere Zusammenarbeit ermöglicht und auch die heimische Wirtschaft profitierte. Da das Rettungszentrum als PPP-Projekt (Public Private Partnership) mit der Firmengruppe Derwald aus Dortmund realisiert wurde, konnten 55 Prozent der Aufträge an ortsansässige Unternehmen vergeben werden.
Besonders für Abstecher in die Polizeileitstelle und die Kreisleitstelle nahmen sich die Gruppe Zeit. Kreis-Disponent Boris Surendorf erläuterte den Gästen die moderne Einsatz-Software der Rettungsleitstelle und beantwortete zahlreiche Fragen. Bei einer anschließenden Besichtigung der Fahrzeughallen und des 20 Meter hohen Schlauchtrocknungsturms hatten die Feuerwehr-Senioren Gelegenheit, sich selbst einen Eindruck von den Vorteilen des Gebäudes zu verschaffen. „Der Bau des Rettungszentrums hat sich als sinnvoll und richtungsweisend erwiesen“, brachte es Müschenborn zum Abschluss des Rundgangs auf den Punkt.