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Riesenbärenklau auf dem Rückzug

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Kampf nicht aussichtslos – Bürgeraktion in der Heveaue am 2. Mai

Möhnesee – Dem Riesenbärenklau soll es am Samstag, 2. Mai 2015, in der Heveaue auf Möhneseer Gemeindegebiet an den Kragen oder besser an die Wurzel gehen. Mit Schutzkleidung und Spaten bekämpfen engagierte Bürgerinnen und Bürger die für Menschen nicht ungefährliche Herkulesstaude, wie ein Synonym lautet. „Zu dieser Aktion sind alle Interessierten herzlich willkommen“, laden Kreis Soest, Forstamt Arnsberg, Erholungspark Wilhelmsruh und Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz (ABU) ein.

Der Riesenbärenklau wurde etwa um 1890 aus dem Kaukasus in die Gärten und Parks nach Europa gebracht und ist in vielen Gebieten zur Problempflanze geworden. Problempflanze deshalb, weil sie stark toxisch auf die menschliche Haut wirkt und die heimische Vegetation unterdrückt und verdrängt. Besonders an den Gewässern breitet sich der Riesenbärenklau durch seine schwimmfähigen Samen sehr gut aus. So auch an der Heve, wo ein Hochwasser im Jahre 2007 die Samen bis in die umliegende Aue getragen hat.

Diese Bestände der Herkulesstaude an der Heve stehen am 2. Mai im Fokus. Die Pflanzen sind momentan noch sehr klein. Daher ist die Pflanze in diesem Stadium noch gut zu bekämpfen. Um sie gänzlich abzutöten, muss die Wurzelrübe rund zehn Zentimeter unter der Bodenoberfläche mit einem Spaten durchtrennt werden. Diese Methode lehnt sich an die Empfehlungen eines Leitfadens der Landwirtschaftskammer NRW und des LANUV an.

Die Wurzelrübe der Herkulesstaude muss mit einem Spaten mindestens zehn Zentimeter unter der Erdoberfläche durchtrennt werden. Aus dem im Boden verbleibenden Wurzelrest kann sie dann nicht mehr austreiben (Foto: Werner Leifert).
Die Wurzelrübe der Herkulesstaude muss mit einem Spaten mindestens zehn Zentimeter unter der Erdoberfläche durchtrennt werden. Aus dem im Boden verbleibenden Wurzelrest kann sie dann nicht mehr austreiben (Foto: Werner Leifert).

Bereits im vergangenen Jahr wurden rund 9.000 Pflanzen in mehreren Aktionen beseitigt. „Im Jahr zuvor hatten wir in der Gemeinde Möhnesee noch rund 12.000 Pflanzen. Der Riesenbärenklau hat also den Rückzug angetreten“, berichtet Werner Leifert, Landschaftswart für die Gemeinde Möhnesee. „Da die Samen der Herkulesstaude bis zu zehn Jahre keimfähig sind, ist eine Bekämpfung aber nur nachhaltig, wenn jährlich die wieder aufkeimenden Pflanzen beseitigt werden. Außerdem sind mehrere Kontrollen nach dieser Aktion nötig.“

Für die Bekämpfung sind eine gute Schutzkleidung (Handschuhe, Körperschutz, Gummistiefel, eventuell Wathose) und ein Spaten erforderlich. Detaillierte Anleitungen und Erklärungen werden vor Beginn der Aktion gegeben. Treffpunkt am 2. Mai um 9.30 Uhr der Parkplatz beim Gasthaus Tacke in Möhnesee-Neuhaus. Das Gelände ist sehr unwegsam.
Eine Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.

Weitere Informationen bei den federführenden Organisatoren: Kreis Soest, Untere Wasserbehörde, Annette Kühlmann, Telefon 02921/302213, Werner Leifert, Landschaftswart für die Gemeinde Möhnesee, Telefon 02924/5436, Forstamt Arnsberg, Lorenz Lüke-Sellhorst, Telefon 02931/7866131.

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