Urkundenübergabe zum Abschluss der Pilotphase beider Programme im Kreis Soest
Lippstadt – Eine feierliche Urkundenübergabe in der Grundschule „An der Pappelallee“ in Lippstadt bildete jetzt den Abschluss der Pilotphase in den Programmen Rucksack KiTa und Rucksack Grundschule. Mit der Durchführung ist das Kommunale Integrationszentrum Kreis Soest im Juni des letzten Jahres gestartet, als die beiden Pilot-Einrichtungen in Lippstadt, die AWO-Kindertagesstätte und Familienzentrum Bullerbü und die Grundschule „An der Pappelallee“, die Kooperationsvereinbarungen unterzeichneten.
„Wir möchten uns im Rahmen dieser feierlichen Abschlussveranstaltung herzlich bei den Fach- und Lehrkräften der Kita und Grundschule, den beiden Elternbegleiterinnen sowie bei den Eltern für die tolle Zusammenarbeit im vergangenen Jahr bedanken“, betonte Maria Schulte-Kellinghaus, Dezernentin für Jugend, Schule und Soziales Kreis Soest, in deren Dezernat das Kommunale Integrationszentrum angesiedelt ist. Die Dezernentin hat gemeinsam mit Stefan Goesmann, Geschäftsführer der AWO Unterbezirk Hochsauerland- Soest und Werner Kalthoff, Leiter des Integrationsteams Stadt Lippstadt eine Urkunde als Anerkennung und Dankeschön an die beteiligten Eltern übergeben. Die Urkunden können die Eltern bei Bewerbungen einreichen.
Gemeinsam und mit viel Engagement haben die Eltern, die Lehrkräfte sowie die pädagogischen Fachkräfte im letzten Jahr daran gearbeitet, dass die Kinder weiter zweisprachig aufwachsen und einen erfolgreichen Bildungsweg haben. Die Elterngruppen trafen sich wöchentlich in der Kita beziehungsweise in der Grundschule und wurden von einer dafür qualifizierten Elternbegleiterin angeleitet, wie sie ihr Kind in der Familiensprache Zuhause fördern können. Parallel fand die Förderung der Kinder in der Kindertageseinrichtung und der Grundschule in Deutsch statt. In der Grundschule ist außerdem der Herkunftssprachliche Unterricht wichtiger Bestandteil des Programmes.
Während der Veranstaltung berichtete das Kommunale Integrationszentrum über die Evaluationsergebnisse der Programme in der Pilotphase. Diese wurden durch eine Befragung der am Programm beteiligten Personen erfasst und sind sehr positiv ausgefallen. Die beteiligten Eltern konnten seit der Teilnahme am Rucksackprogramm bei ihren Kindern sprachliche Fortschritte in ihrer Herkunftssprache und in Deutsch beobachten. Diese Beobachtung wird von den am Programm beteiligten pädagogischen Fach- und Lehrkräften für die Deutschkenntnisse bestätigt.
Der Nachmittag endete mit Regina Meier, Leitung der AWO-Kindertagesstätte und Familienzentrum Bullerbü und Bettina Pichmann, Leitung der Grundschule an der Pappelallee, die über ihre Erfahrungen aus der Praxis berichteten.
Im kommenden Schuljahr setzt das Kommunale Integrationszentrum das Programm Rucksack in den beiden Bildungseinrichtungen in Lippstadt fort. Auf längere Sicht strebt das Kommunale Integrationszentrum die Ausbreitung des Programms im Kreis Soest in die Fläche an.