Kreis Soest – „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ verkündet ein Schild, das seit Dienstag, 11. Februar 2014, den Haupteingang der Kreisverwaltung ziert. Denn der Kreis Soest zählt nun offiziell zu den Unterstützern der bundesweiten gleichnamigen Initiative. Der Schriftzug spiegelt zugleich eine Haltung des Hauses wider. „Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion sollen sich bei uns im Kreis Soest Zuhause fühlen“, sagte Landrätin Eva Irrgang bei der Anbringung des Zeichens.
Schirmfrau der Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ ist die Ex-Fußballnationalspielerin Sandra Minnert. Sie überreichte das Schild während einer kleinen Feierstunde im Kreishaus und stellte die Initiative vor. Aus dem Sport heraus sei diese entstanden. Ziel der Initiative sei es, jedwede Benachteiligung, ob aufgrund ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion oder Behinderung, zu verhindern. „Aggressivität findet nicht nur auf dem Sportplatz statt“, so Minnert. Gegenseitiger Respekt müsse vor Ort gelebt werden. Ein Schild allein bringe keine Veränderung.
Diese Ansicht vertritt auch Landrätin Eva Irrgang: „Wir wollen Flagge zeigen. Und das tun wir auch seit mehreren Jahren, denn hier ist kein Ort für Rassismus.“ Zusammen mit der Dezernentin für Jugend, Schule und Soziales, Maria Schulte-Kellinghaus, gab sie einen Überblick, welche Arbeit der Kreis in den Bereichen Integration, Interkulturalität und Vermittlung von Respekt und Toleranz bei Kindern und Jugendlichen leistet. So setzt sich beispielsweise das Kommunale Integrationszentrum für ein gesellschaftliches Miteinander von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund ein. Und das Regionale Bildungsbüro unterstützt unter anderem Schulen bei Entwicklungsprozessen auch im Bereich Inklusion.
Landrätin Eva Irrgang: „Wir freuen uns die Initiative unterstützen zu können und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit. Vielleicht entstehen künftig gemeinsame Projekte, möglicherweise auch in Kombination mit Sport.“
Nicht nur am Haupteingang des Kreishauses appelliert ein Schild an die Wertschätzung anderen gegenüber, weitere „Respekt“-Schilder sollen auch an den Nebenstellen der Kreisverwaltung befestigt werden.