Geseke – Im Rahmen des Projektes „Lesen“ des fächerübergreifenden Deutsch- und Geschichtsunterrichtes haben Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 des Gymnasium Eringerfeld den in Geseke angesiedelten historischen Roman von Charlotte Schroeter „Das Gerstenberghaus“ gelesen.
Das Projekt, begleitet von den Lehrerinnen Frau Kottmeyr-Bosdorff und Frau Rost, fand an drei Tagen vom 30. Juni bis zum 02. Juli 2014 statt. Am ersten Tag stand die historische Recherche im Vordergrund. Nach einer Stadtführung vertieften sich die Schüler/Innen im Stadtarchiv Geseke unter Anleitung von Stadtarchivarin Evelyn Richter in Materialsammlungen, Büchern und Bildern zu den Themen Dreißigjähriger Krieg, Pest, Hexenverfolgung, Geseker Stadtmauer und speziell zur erfolgreich abgewehrten Belagerung Gesekes durch Christian von Braunschweig, genannt der „Tolle Christian“, im Jahr 1622. Zuvor hatte die Gruppe bereits das Alte Rathaus am Teich besichtigt, wo sich im Trauzimmer das Gemälde zur Belagerung Gesekes durch den „Tollen Christian“ befindet.
Der zweite Projekttag war durch eine Lesung der Autorin Charlotte Schroeter aus ihrem Werk „Das Gerstenberg-Haus“ und die Vorbereitung einer Wandzeitung geprägt. Diese Wandzeitung präsentierten die Schüler am dritten Projettag in den Räumen des Gymnasiums Eringerfeld der dazu eingeladenen Schulleitung und dem Schulträger.
Die Schülerschaft des Gymnasiums Eringerfeld setzt sich zum Großteil aus Schüler/Innen mit Migrationshintergrund zusammen. Daher steht die Sprachförderung an erster Stelle und jeder Fachunterricht ist zugleich Sprachunterricht.
Ziel des Projektes „Lesen“ ist es, die Lesemotivation und die Lesebereitschaft zu steigern. Mit dem Buch „Das Gerstenberghaus“ haben die Schüler/Innen nicht nur das heutige moderne, sondern auch das historische Geseke und seine Geschichte kennen gelernt.