Soest – Am Donnerstag, gegen 23:30 Uhr, kam es in der ehemaligen Kaserne Kanaal-van-Wessem, die als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird, zu einem Einsatz von Polizei und
Feuerwehr. In der Unterkunft war eine interne Verlegung von drei Bewohner in ein anderes Wohnzelt geplant. Ein 25-jähriger Mann aus dem Libanon, der bereits in diesem Zelt wohnte, war mit der internen Verlegung nicht einverstanden. Seitens der Verantwortlichen wurde erfolglos versucht, die Notwendigkeit dieser Maßnahme zu erklären. Der junge Mann versuchte den Umzug zu verhindern, indem er eine Flüssigkeit auf dem Boden ausgeschüttet und drohte diese anzuzünden. Das Sicherheitspersonal konnte den Mann überwältigen und den alarmierten Polizeibeamten übergeben. Durch die Fachdienststelle der Kriminalpolizei für Brandermittlungen wird noch geklärt, ob es sich tatsächlich um eine brennbare Flüssigkeit gehandelt hat. Der 25-jährige Libanese wurde dem Gewahrsam der Polizei zugeführt. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen versuchter Brandstiftung. Das Zelt wurde sicherheitshalber durch ebenfalls alarmierte Kräfte der Soester Feuerwehr belüftet. Personen- und Sachschäden sind nicht entstanden.
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