Stadtverwaltung verabschiedet langjährige Mitarbeiter
Vom Karteikartensystem zur PC-Arbeit
Lippstadt – Mit Karteikarten und 40.000 Einwohnern hat sie angefangen, an ihrem letzten Arbeitstag saß Doris Schneider vor einem PC und Lippstadt zählte über 70.000 Einwohner. Es ist eine dieser Geschichten, die Menschen erzählen können, die ein langes Arbeitsleben hinter sich haben und darauf am Tag ihrer Verabschiedung zurückblicken können. Bei der offiziellen Verabschiedungsfeier der Stadt Lippstadt taten sechs Mitarbeiter genau das. Zum Ende des vergangenen Jahres in den Ruhestand gegangen, hatte die Stadtverwaltung sie und ihre Gäste aus der Kollegenschaft im neuen Jahr noch einmal ins Stadtpalais eingeladen, um „Danke und Auf Wiedersehen“ zu sagen.
Bürgermeister Christof Sommer, der allen Neuruheständlern persönlich Dank aussprach, blickte gemeinsam mit ihnen auf ihren beruflichen Werdegang zurück. Ein Praktikum im Zusammenhang mit der Einführung der Biotonne markierte im Jahr 1996 für Helga Peitz den Einstieg bei der Stadt Lippstadt. Beim Baubetriebshof war sie ab 1997 bis zum Eintritt in den Ruhestand beschäftigt. Im selben Jahr startete Hildegard Eckernkemper ihre „zweite Schulkarriere“, denn nach ihrer Einstellung im Jahr 1992 im damaligen Ordnungsamt wechselte sie 1997 als Schulsekretärin zunächst ans Hanse-Kolleg und im Jahr 1999 an die Graf-Bernhard-Realschule, wo sie bis zuletzt tätig war.
Für fast zwanzig Jahre im Dienst der Stadt Lippstadt konnte Bürgermeister Christof Sommer Oberbrandmeister Ralf Bekemeier danken, der zum Ende des vergangenen Jahres ebenfalls in den Ruhestand gegangen war. Mit Viktor Hinz und Adam Rojek verabschiedete Sommer außerdem noch zwei weitere Mitarbeiter des Baubetriebshofes. 20 Jahre war Viktor Hinz dort beschäftigt, Adam Rojek blickt auf über 35 Jahre bei der Stadt zurück. Auf 50 Jahre Arbeit kommt der aus Kattowitz stammende Rojek insgesamt. „Das reicht dann aber auch“, kommentierte er seinen eigenen Lebenslauf mit einem Lachen. Und auch Doris Schneider lachte mit. Über 45 Jahre war sie bei der Stadt im heutigen Fachdienst Einwohner- und Ausländerwesen beschäftigt und konnte an diesem Nachmittag mit alten und jungen Kollegen in Erinnerungen schwelgen und Anekdoten aus dieser langen Zeit erzählen.
Einig waren sich alle ehemaligen Mitarbeiter, dass sich der Zustand des Ruhestandes aktuell eher noch wie Urlaub anfühle: „Dafür ist es noch zu frisch.“ Bürgermeister Christof Sommer nutzte die Gelegenheit nicht nur, um sich bei den ausgeschiedenen Mitarbeitern für ihr berufliches Engagement und ihre langjährige Verbundenheit zur Stadt Lippstadt zu bedanken, sondern lauschte bei Kaffee und Kuchen auch der ein oder anderen Geschichte aus den vergangenen Jahrzehnten in der Verwaltung. Dass die Neuruheständler der Stadt Lippstadt gewogen bleiben und die Geschehnisse in der Stadt auch weiterhin mit Interesse verfolgen, wünschte sich Sommer und rief sogleich das immer zum Ende des Jahres stattfindende Pensionärstreffen ins Bewusstsein, das von vielen Ehemaligen gern zum Austausch genutzt werde.
Für den Personalrat überbrachte der stellvertretende Vorsitzende Joachim Zimmermann Grüße und gute Wünsche verbunden mit der Hoffnung, dass jeder die neu gewonnene Zeit auf seine Weise richtig nutzen könne.
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